25. Oktober 2014

Auch Hageneder macht das Kraut nicht mehr fett

max-hageneder-520x250Letzte ÖJV-Hoffnung bei der U21-WM in Fort Lauderdale (USA) muss nach Auftaktsieg die Waffen strecken. Verletzungsverdacht bei Krssakova. Am Sonntag folgt noch der Mannschafts-Bewerb mit dem rot-weiß-roten Herren-Team.


Nach dem ernüchternden Freitag ließ es sich bereits erahnen, dass es nur noch schwer möglich sein würde, dieser U21-WM positive Attribute anzuhängen. Unbeeindruckt dessen startete Max Hageneder (Foto: Fidler) gut in die Konkurrenz bis 100 kg. Den Niederländer Sjors Riddersma lederte der Kirchhamer nach ca. eineinhalb Minuten mit Waza-ari für Seoinage auf die Matte. Dies allerdings recht unsanft. Riddersma hielt sich infolge die Schulter. Der BORG-Schüler legte noch ein Yuko für Seoinage nach, was nach Ende der vier Minuten auch der Stanf auf dem Scoreboard war.


Hageneder kommt erst in Hälfte zwei richtig auf


Gegen Achtelfinal-Gegner Guram Tushishvili wirkte Hageneder zu Beginn physisch unterlegen. Die Griff-Vorteile münzte der Georgier mittels Beintechniken in zwei Yukos und ein Waza-ari (für umgedrückten Ko-soto-gake) um. Der Vorsprung und die nachlassende Kondition bei Tushishvili sorgten jedoch dafür, dass Hageneder allmählich Oberwasser bekam und mittels Seoinage-Angriffen gefährlich wurde. Zweimal wurde es brenzlig, als Tushishvili bei Konter-Versuchen selbst auf dem Rücken landete. Die Reklamationen aus der rot-weiß-roten Ecke nach Ippon für Hageneder blieben jedoch nicht gehört, womit der Georgier den Sieg ins Trockene brachte.


Die Einzelbewerbe endeten somit für die acht gestarteten Österreicher mit drei gewonnenen Einzelkämpfen (Hageneder, Christopher Wagner, Michaela Polleres). Bei der EM, bei der die Herren eine ähnliche Einzel-Bilanz vorzuweisen hatten, steigerten sie sich im abschließenden Team-Bewerb noch auf Rang fünf. Dieser geht in Fort Lauderdale am Sonntag über die Bühne.


Verletzungsverdacht bei Krssakova


Und weil eine Hiobsbotschaft selten alleine kommt, dürfte sich Magda Krssakova bei ihrem Einsatz am Freitag am Knie verletzt haben. „Es ist wahrscheinlich ein Einriss des Seitenbandes im Knie“, gibt Nationaltrainer Ernst Hofer eine erste Schätzung wieder. Untersuchungen nach der Rückkehr sollen Gewissheit verschaffen.


Das WM-Resümee des Damen-Coaches fällt erwartungsgemäß zähneknirschend aus. „Weltmeisterschaften sind kein Kindergeburtstag“, meint Hofer. „An der Vorbereitung hat es aber nicht gelegen. Alle, die hier am Start waren, hatten die Quali und es somit verdient, hier auf die Matte zu gehen.“


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