20. August 2023

Medaille lag in Griffweite

Da wäre definitiv mehr drinnen gewesen: Aaron Fara (-100/JC Wimpassing Sparkasse/NÖ/als Nummer 2 gesetzt) belegte beim Grand-Prix in Zagreb (CRO) den fünften Rang. Wermutstropfen: Sowohl im Bronzekampf gegen den top-gesetzten Niederländer Simeon Catharina, als auch im Viertelfinale gegen Leonardo Goncalves (BRA) hatte der 26-jährige Niederösterreicher den Kampf dominiert und war scheinbar sicher mit Waza-ari in Front gelegen. Am Ende führten in beiden Fällen Eigenfehler zur Niederlage. „Aaron muss seine Fehlerquote reduzieren, er schlägt sich noch zu oft selbst. Eigentlich hatte Aaron heute zumindest schon Bronze in der Tasche“, meinte ÖJV-Sportdirektor Markus Moser. Thomas Scharfetter (-90/ESV Sanjindo Bischofshofen/S), im bürgerlichen Beruf Metzger, bestätigte einmal mehr seine Konstanz und landete auf Rang sieben.

Die beste rot-weiß-rote Platzierung in Zagreb holte am Samstag Lubjana „Lulu“ Piovesana (-63/LZ Hohenems/V) mit Rang 3. Die 26-jährige Austro-Britin musste sich einzig der Weltranglisten-Ersten Lucy Renshall (GBR) im Halbfinale beugen und gewann Bronze. Im Duell um Platz 3 bezwang die Wahlvorarlbergerin die Rumänin Florentina Ivanescu (Nr. 6 des Turniers) mit Waza-ari. Weitere Siege gab’s gegen Dena Pohl (GER), Sarai Padilla Guerrero (ESP) und Prisca Awiti Alcuraz (MEX/5). Lohn: Die erste Medaille auf der IJF-World-Tour als ÖJV-Athletin und 350 Punkte für die Weltrangliste. „Lulus Niederlage gegen Renshall war extrem knapp, das dritte Shido hätte man nicht unbedingt geben müssen. Sie hat sehr stark gekämpft“, lobte Markus Moser.

Seit „Lulu“ im Jänner den rot-weiß-roten Pass bekam absolvierte sie 12 Turniere, bei fünf konnte sie mit einer Top-7-Platzierung anschreiben, zweimal schaffte sie es aufs Podium.


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