28. April 2024

Gold-Finale als Belohnung

IJF-Kampfrichter Roland Poiger zählte einmal mehr zum erlauchten Kreis der 16 Kampfrichter bei der Judo-EM in Zagreb. Der Oberwarter wurde schon vor seiner Abreise nach Kroatien als Fixstarter für die Paralympics bestätigt. „Man merkt, dass die wichtigsten Entscheidungen für heuer schon getroffen sind. Die Kampfrichter haben jetzt Sicherheit, können sich ab sofort in Ruhe auf die kommenden Großereignisse wie WM, Olympische Spiele und Paralympics vorbereiten.“

In Zagreb waren alle Top-Referees im Einsatz, auch jene acht, die für Paris 2024 ausgesucht wurden (von insgesamt 16 Olympia-Kampfrichtern weltweit – berücksichtigt wurden: ESP, FIN, FRA, GEO, HUN, ISR, ITA, ROU; Paralympics: AUT, AZE, BEL, CZE, FRA, GER, HUN, NED). „Das Niveau der Kämpfe war top, ich glaube auch das Niveau der Kampfrichter-Leistungen. Es gab auffallend wenige Shidos und wenig Diskussionen“, bilanzierte Poiger. Mit seiner eigenen EM-Bilanz kann der 46-Jährige mehr als zufrieden sein: Rund 50 Einsätze an vier Tagen, darunter jeweils einen Einsatz im Finalblock. „Persönlicher Höhepunkt in Zagreb war für mich sicher mein Einsatz am Samstag, beim Goldfinale – 78 kg zwischen Audrey Tcheumeo (FRA) und Anna-Maria Wagner (GER). Es war insofern heikel, weil viele Aktionen am Rand der Matte passierten. Aber aus meiner Sicht war alles regelkonform, die Supervisors haben diese Sichtweise bestätigt. Ich fahre mit einem guten Gefühl heim.“ Nächster Einsatz von Roland Poiger: der IBSA (International Blind Sports Association)-Grand-Prix in Tiflis im Mai.


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