Samuel Gaßner (-73/UJZ Mühlviertel/OÖ) musste sich beim olympischen Judoturnier in der Champ-de-Mars-Arena dem Open-Europameister Akil Gjakova (KOS) mit Ippon nach Sasae-tsurikomi-ashi (Beinfeger) geschlagen geben und schied vorzeitig aus. Zum Auftakt hatte der Oberösterreicher Hasan Bayan (SYR) nach nur 42 Sekunden mit Festhaltegriff besiegt.
Samuel Gaßner ist einer von insgesamt fünf ÖJV-Debütant:innen. Paris ist für ihn so etwas wie die zweite Heimat: Der 23-Jährige ist seit 2019 mit der französischen Nachwuchs-Judoka Coralie Gilly liiert und als Trainingsgast beim französischen Judoteam jederzeit willkommen. Aufgrund der Mixed-Team-Qualfikation bekam der Ottensheimer von der IJF auch eine Einladung für den olympischen Einzelbewerb zugesprochen. Keine Selbstverständlichkeit für die Nummer 77 der Welt. „Eine Riesenüberraschung. Damit hatte ich nicht im Traum gerechnet“, gibt Gaßner freimütig zu.
Das olympische Debüt kann als durchaus gelungen bezeichnet werden. Auf der Tribüne fieberte Coralie mit. „Sami hat sich gut präsentiert und sehr unerschrocken gekämpft. Am Ende hat sich die größere Erfahrung und Cleverness von Gjakova durchgesetzt“, fasste ÖJV-Sportdirektor Markus Moser zusammen. Zu den Olympischen Spielen 2028 in Los Angeles will es Gaßner dann schon mit einem Direkt-Fixplatz schaffen.