Es ist in mehrerlei Hinsicht ein ganz besonderes Turnier, die diesjährige Grand-Slam-Ausgabe in Paris. Es ist die 50. Jubiläumsausgabe und gleichzeitig auch so etwas wie die Generalprobe für die Olympischen Spiele, obowhl die olympischen Judo-Wettkämpfe nicht in Paris-Bercy, sondern in der Champs-de-Mars-Arena unweit des Eiffelturms, ausgetragen werden. Insgesamt 667 Judoka aus 111 Nationen haben für Bercy genannt, darunter acht Weltranglisten-Erste, zwölf Tokio-Olympiasieger:innen und fünf aktuelle Weltmeister:innen. Gastgeber Frankreich hat nicht weniger als 56 Aktive aufgeboten, darunter alle Stars vom siegreichen Tokio-Mixed-Team (Clarisse Agbegtnenou, Sarah Leonie Cysique, Romane Dicko, Guillaume Chaine, Axel Clerget und Teddy Riner).
Österreich ist beim Jubiläumsturnier nur durch Wachid Borchashvili (-81/LZ Multikraft Wels/OÖ – siehe Foto, rechts) vertreten, Bruder Shamil muss aufgrund einer Ellbogenverletzung für Paris passen, wird seinen jüngeren Bruder aber von der Tribüne unterstützen.
Acht ÖJV-Asse nehmen am Trainingslager nach dem Grand-Slam in Paris teil – für Michaela Polleres, Lubjana Piovesana, Aaron Fara und Co. beginnt die Grand-Slam-Saison erst Mitte Februar in Baku (AZE). „Paris kommt für den Großteil des Olympiakaders vom Aufbau her noch zu früh, da nutzen wir nur das imposant besetzte Trainingslager in der Woche nach dem Turnier“, betont ÖJV-Headcoach Yvonne Snir-Bönisch. „Die Vorbereitung für die Olympischen Spiele in Paris hat für uns absoluten Vorrang.“ Noch bleiben 175 Tage Zeit…