Die gute Nachricht von der donnerstägigen Auslosung der Unter-23-Europameisterschaft in Chisinau (MDA): „Es hätte schlimmer kommen können, unsere sieben Starter:innen treffen in ihrem Auftaktkampf auf durchaus machbare Gegner, wir haben keine gesetzten Judoka erwischt. Wir erwarten uns eine Medaille – das ist auch nach der Auslosung weiter realistisch“ gab sich ÖJV-Nationaltrainer Miguel Ogando Lopes nicht unzufrieden. Richtig schwer wird’s nur für Alexander Kaserer (-73) und Issa Naschcho (-90/beide LZ Multikraft Wels/OÖ). Leichtgewichtler Kaserer würde in Runde zwei (im Falle eines Sieges gegen den Bulgaren Andrey Ganchev) auf den top-gesetzten Portugiesen Kvantidze Otari treffen. Der 22-Jährige ist WM-Siebenter der allgemeinen Klasse und im IJF-Ranking schon auf Platz 26 zu finden. Auf Klubkollege Naschcho würde in Runde zwei der als Nummer zwei gesetzte Giorgi Jabniashvili (GEO) warten. Auf dessen Visitenkarte steht u.a. ein dritter Rang beim Grand-Slam in Tiflis, ein Sieg beim OÖ-Grand-Prix in Linz und Platz 7 bei der EM in Podgorica.
Bernd Fasching (-81/Galaxy Judo Tigers/W), 21, ist als einziger des ÖJV-Teams als Nummer zwei gesetzt. Ogando Lopes: „Bernd hat am Papier eine sehr gute Auslosung – wie es sich für eine Nr. zwei gehört.“ Zum Auftakt geht’s gegen den Sieger aus dem Duell zweier 19-Jährigen – Reem Fridman Zilberstein (ISR) – Andrei Peaticovschi (MDA).
Die weiteren ÖJV-Auftaktgegner:innen, -52 kg: Carina Klaus-Sternwieser (Askö Reichraming/OÖ) – Pauline Cuq (FRA), -57: Verena Hiden – Ana Skrabl (SLO), -63: Lisa Tretnjak (beide SU Noricum Leibnitz/ST) – Sofiia Bordinskykh (UKR), -81: Magamed Borchashvilli (-81/Galaxy Judo Tigers/W) – Matteo Giordano (FRA). Am Freitag, dem 1. Wettkampftag, sind mit Carina Klaus-Sternwieser, Verne Hiden, Lisa Tretnjak und Alexander Kaserer insgesamt vier ÖJV-Judoka im Einsatz.