6. August 2022

Abenteuer WM beginnt

Samstagvormittag flog Österreichs erste Abordnung zur Junioren-WM nach Guayaquil (ECU, 10. – 15.8.): Mit an Bord des KLM-Fliegers via Amsterdam waren Verena Hiden (-57/SU Noricum Leibnitz/ST), Laura Kallinger (-63/Judoring Wien), Marcus Auer (-60/Creativ Graz/ST) und Nationaltrainer Béla Riesz. „Wir haben insgesamt fünf Judoka am Start, alle haben sich das WM-Ticket mehr als verdient. Unser Ziel wäre eine Medaille und eine weitere Top-7-Platzierung. Aber es wird extrem schwierig, das Starterfeld ist extrem stark. Es sind nahezu alle Top-Leute am Start. In der Gewichtsklasse von Marcus zum Beispiel alle drei Medaillengewinner der letzten Junioren-WM. Drei seiner Konkurrenten haben schon auf der World-Tour, Grand-Slam-Medaillen gewonnen. Marcus ist die Nummer 7 der Welt, aber seine zwei Junioren-Europacup-Siege sind mit einer Junioren-WM nicht zu vergleichen. Da geht’s definitiv noch um einiges härter zu“, glaubt Béla Riesz. ÖJV-Headcoach Yvonne Bönisch lockt mit einem besonderen Anreiz: „Wer mit einer Medaille zurückkommt, der erhält automatisch auch einen Startplatz für die WM in der allgemeinen Klasse im Oktober in Taschkent (UZB).“ Insgesamt sind in der ecuadoranischen Hafenstadt 392 AthletInnen aus 65 Nationen am Start.

Medaillenhoffnung Marcus Auer gibt sich bewusst zurückhaltend: „Ich fühle mich sehr gut in Form. Die Vorbereitung lief nach Plan. Aber ich belaste mich nicht weiter mit hochgesteckten Erwartungen, versuche mich darauf zu konzentrieren, in den einzelnen Kämpfen zu überzeugen. Das wird schwer genug….“ Für den 19-jährigen Grazer ist es die erste Südamerika-Reise. „Aber allzu viel werden werde ich ohnehin nicht zu sehen bekommen. Wir haben ja immer noch diverse COVID-19-Einschränkungen, dürfen eigentlich nur zum Joggen ins Freie. Lange Flüge und Zeitumstellung sind nichts Neues. Da hatte ich bis jetzt noch keine großen Probleme.“


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