24. Juli 2025

Achtungserfolge

Es war einmal mehr ein bewegter Wettkampftag aus rot-weiß-roter Sicht, aber Judo Austria muss bei den Europäischen Jugendspielen in Skopje weiterhin auf ein Happy-End, sprich zählbares Ergebnis oder im Idealfall eine Medaille, warten. Bleona Rama (-63/Askö Reichraming/OÖ) und Felix Scheiber (-81/PSV Salzburg – Judo/S) konnten Achtungserfolge verbuchen, kamen jeweils in die Repechage, blieben – wie auch ihre Teamkolleg:innen an den ersten zwei Tagen – unplatziert.

Bei Bleona fehlte, wie am Vortag bei Stefan Stögmann, am Ende nur ein Sieg auf die Top-7. Die 16-jährige Oberösterreicherin setzte sich zunächst gegen die Schwedin Mira Kordel im Golden-Score nach 4:41 harten Kampfminuten mit Ippon nach Hansoku-make (Disqualifikation aufgrund von 3 Shidos/Strafen) durch und machte dann mit der als Nummer vier gesetzten Sofya Lisouskaya (IJF) kurzen Prozess – Ippon nach nur 16 Sekunden. Gegen Nina Andric (SRB/5) ging’s abermals ins Golden-Score, diesmal aber hatte die Serbin das bessere Ende für sich. In der Repechage (Hoffnungsrunde) gegen Ingrid Komodowski (DEN) entschieden zwei Yuko-Wertungen zu Ungunsten von Rama. „Bleona war knapp dran, am Ende haben Kleinigkeiten den Ausschlag gegeben“, resümierte Nationaltrainer Martin Grafl.

Mehr als tapfer schlug sich auch Felix Scheiber, der in Runde 2 – nach einem Auftakterfolg gegen Feliks Sauchanka (IJF) – gegen die Nummer eins der Weltrangliste, den Litauer Tajus Babaicenko, zuletzt Dritter der Jugend-EM in Skopje und zweifacher Europacup-Sieger, die reguläre Kampfzeit überstand, am Ende aber als Verlierer von der Matte ging. Eine weitere Niederlage gab’s in der Repechage gegen Aleks Krivec (SLO/8).

Schwacher Trost: Scheiber-Bezwinger Tajus Babaicenko (LTU) holte EYOF-Gold, die Rama-Bezwingerinnen Nina Andric (SRB) und Ingrid Komodowski (DEN) durften sich im Finalblock über Bronze freuen.

Erfreuliche Nachricht aus dem Rad-Lager: Österreichs EYOF-Team in Skopje darf sich über die erste Goldmedaille freuen, Niklas Wiesmayr (OÖ) feierte im Straßenrennen einen Solosieg.

© GEPA Pictures/Patrick Steiner

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