3. Mai 2015

Allerstorfer und sein „Lieblings“-Sargnagel

Daniel Allerstorfer erkämpft am Schlusstag des Grand Prix in Zagreb Rang sieben über 100 kg. Christoph Kronberger (bis 100) nähert sich seinem ersten GP-Viertelfinale. Laurin Böhler (bis 90) und Max Hageneder (bis 100) zahlen Lehrgeld.

Für Daniel Allerstorfer ist Zagreb nach Düsseldorf und Samsun der dritte Grand-Prix-Einsatz in diesem Jahr und zum dritten Mal ist für ihn gegen Barna Bor Endstation. Nach Freilos, einem Ipponsieg über den Tschechen Michal Horak sowie einer Viertelfinal-Niederlage durch Festhalter gegen den Russen Andrey Volkov ist es neuerlich der dreifache Vize-Europameister aus Ungarn, der den Oberösterreicher aus dem Turnier kickt.

Dabei beginnt der 22-Jährige den Trostrunden-Kampf gut, geht mit einer Bestrafung in Führung. Letztlich kann Bor, der in der heimischen Bundesliga bei der JU Flachgau engagiert ist, das Spiel mit den Strafen jedoch zu seinen Gunsten drehen und geht schlussendlich mit 2:1 nach Shidos als Sieger von der Matte.

„Ich hätte mehr Alibi-Angriffe machen müssen. Wenn es nämlich normal abläuft, kann keiner den anderen werfen. Barna hat diese Alibi-Angriffe gemacht, weshalb ich dann auch die entscheidende Passivitäts-Bestrafung bekommen habe“, analysiert der Mühlviertler.

Kronberger dreht Partie gegen Brasilianer

Bis 100 kg ist Christoph Kronberger erneut knapp an seinem ersten Viertelfinal-Einzug bei einem Grand Prix dran. Der Salzburger liefert sich nach einem 3:2-Strafensieg über Benjamin Fletcher (GBR) einen Zweit-Runden-Krimi mit Rafael Buzacarini (BRA). Erst 15 Sekunden vor dem Ende kann der Polizist einen anfangs aufgerissenen Zwei-Strafen-Rückstand ausgleichen. Nach 33 Sekunden der Verlängerung nietet Kronberger den Brasilianer dann mit einem Bärenwurf (Ko-soto-gake) zu einer Ippon-Wertung um.

Im Achtelfinale muss der Flachgauer jedoch gegen den für die Vereinigten Arabischen Emirate startenden Russen Ivan Remarenco nach zwei Waza-ari-Wertungen seine Hoffnungen auf einen Platz unter den besten Acht begraben.

„Die ersten beiden Gegner waren keine Haubentaucher, insofern war das nicht so schlecht heute“, meint Kronberger. „ Auch gegen Remarenco war es knapper, als es das Ergebnis letztlich zeigt.“ Zudem schlägt Remarenco im folgenden Viertelfinale überraschend den Weltranglisten-Ersten Lukas Krpalek (CZE).

Zwei Youngsters zahlen Lehrgeld

Unterm Strich bleibt Kronberger aber ebenso unplatziert wie Laurin Böhler (bis 90) und Max Hageneder (bis 100), die beide ihre Auftaktkämpfe verlieren. Böhler wird vom erfahrenen Russen Magomed Magomedov bereits nach einer Minute abgehebelt. Hageneder wird von Jorge Fonseca (POR) mit einem geknieten Wurf (Sode-tsuri-komi-goshi) ipponisiert.

Ab kommenden Freitag geht es mit dem Grand Slam in Baku weiter. Dort werden unter anderem auch die an diesem Wochenende geschonten Tirolerinnen Kathrin Unterwurzacher und Bernadette Graf wieder mit dabei sein.

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