25. März 2018

Auch Hunger in Sarajevo am Podest

Marlene Hunger hat am Sonntag beim European Cup der U21 in Sarajevo für den zweiten rot-weiß-roten Podestplatz an diesem Wochenende gesorgt. Einen Tag nach Rang drei durch Lisa Grabner wurde Geburtstagskind Hunger Zweite.

Auf dem Weg ins Finale entschied Marlene Hunger (-78 kg, JC Wimpassing) alle drei Kämpfe vorzeitig für sich. Gegen Sumeyra Aykac aus der Türkei, die Kroatin Lea Gobec und die Kanadierin Annabelle Darlow gewann sie jeweils mit Ippon. Im Finale musste sich Hunger nach 24 Sekunden Kampfzeit der Kroatin Karla Prodan geschlagen geben. Für die 18-Jährige ist es der erste Podestplatz bei einem European Cup in dieser Altersklasse. „Es war ein wirklich guter Wettkampf. Ein Schlüsselkampf für sie war jener um den Finaleinzug, weil sie in den letzten Jahren diesen immer verloren hat. Das hat sie wirklich gut gemacht. Im Finale war sie gegen die physisch starke Kroatin noch überfordert, aber ich freue mich dennoch sehr für sie“, lobte Damen-Bundestrainer Marko Spittka die Zweitplatzierte.

Als Fünfte kam Hungers Wimpassinger Vereinskollegin Daniela Polleres (-70 kg) knapp an das Podest heran. Ein Sieg gegen Adela Pismo (BIH) und eine Niederlage gegen die Polin Eliza Wroblewska führten sie in die Hoffnungsrunde. Dort setzte sich Polleres gegen Jelena Topic (BIH) mit Ippon durch, ehe sie sich mit einem Sieg über Mia Mihovilovic den Platz im Kampf um Bronze sicherte. Dort unterlag Polleres Jovana Pekovic aus Montenegro vorzeitig. Sarah Wolfgang (-63 kg), Natascha Pircher (-70 kg) und Sarah Öttl (-78 kg) blieben unplatziert. Bei den Herren landeten die von den Landesverbänden entsandten Niko Herzog (-100 kg) und Gabriel Lukanovic (-90 kg) auf den Rängen sieben bzw. neun. Mit Daniela Polleres war Damen-Nationaltrainer Matthias Karnik zufrieden: „Das war eine gute Leistung. Sie hat mit einem Ura-nage gut eröffnet. Im zweiten Kampf wurde sie gleich im Griff übermannt. Im Kampf um Platz drei konnte sie leider nicht mithalten. Nach einem Stand-Boden-Übergang ist sie festgehalten worden.“ Die drei anderen Damen blieben hinter ihren Erwartungen. „Sie haben zu wenig gekämpft und zu viel gewartet“, so Karnik.


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