27. April 2025

Ausrufezeichen

Die Judo-EM in Podgorica ging aus rot-weiß-roter Sicht versöhnlich zu Ende. Österreich belegte im abschließenden Mixed-Team-Bewerb den geteilten siebenten Rang.

Nach dem souveränen 4:1-Auftaktsieg gegen Gastgeber Montenegro war dem ÖJV-Team eine Top-7-Platzierung bereits sicher. Verena Hiden (-57), Lisa Tretnjak (-70), Stephan Hegyi (+90) und Samuel Gaßner (-73) sorgten für die nötigen Punkte. Maria Höllwart (+70) musste sich im zweiten Kampf Jovana Pekovic mit Ippon geschlagen geben.

Im Viertelfinale gegen Judo-Großmacht Georgien sorgte Samuel Gaßner mit seinem Sieg gegen Olympiasieger, Ex-Welt- und Europameister Lasha Shavdatuashvili für ein positives Ausrufezeichen. Vor einem Monat, auf dem Weg zu seiner ersten Grand-Slam-Medaille in Tiflis, hatte sich der 23-jährige Mühlviertler dem Lokalmatador und späteren Sieger noch geschlagen geben müssen, jetzt kam’s im zweiten direkten Aufeinandertreffen der beiden zur Revanche – noch dazu in souveräner Manier. Zum Vergleich: Der einen Podiumsplatzierung von Gaßner auf IJF-World-Turnier-Niveau stehen 16 von Shavdatuashvili gegenüber, davon 6 in Gold.

Dass sich der spätere Europameister Georgien letztlich mit 4:1 klar durchsetzte, daran war genauso wenig zu rütteln wie in der Hoffnungsrunde im Duell mit der Türkei: Österreich blieb ohne Sieg und belegte final den siebenten Rang, neben dem fünften Platz von Lubjana Piovesana (-63) das zweite zählbare Ergebnis an diesen fünf EM-Tagen.

Judo-EM Podgorica (414 Judoka/47 Nationen), Sonntag, 5. und letzter Wettkampftag, Mixed-Team (13 Teams), Endstand: 1. Georgien (4:3 im Finale), 2. Italien, 3. ex aequo Deutschland (4:3 gegen Belgien im Finale um Bronze), IJF (4:0 gegen Türkei), 5. Belgien, Türkei, 7. Österreich, Frankreich.

© EJU/Carlos Ferreira

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