Hoffnungsträger

Die Nachwuchs-Kategorien bei den JUDO AUSTRIA AWARDS 2021 waren hart umkämpft: Am Ende setzten sich mit Lisa Grabner (-.57, JC Wimpassing/NÖ) und Vache Adamyan (-60, LZ Vorarlberg) zwei Nachwuchs-EM-Medaillengewinner und Mitglieder im neu geschaffenen Unter-23-Top-Kader durch. „Beide werden 2022 wiederholft auf höchster Ebene Einsätze bekommen, um Erfahrungen zu sammeln. Beide sind auch Hoffnungskandidaten für die Olympischen Spiele in Paris 2024“, sagt ÖJV-Sportdirektor Markus Moser.

Lisa Grabner bekam insgesamt 19 Stimmen, um vier mehr als Elena Dengg (-70, ESV Sanjindo Bischofshofen/S). Lisa Tretnjak (-63, SU Noricum Leibnitz/Stmk) wurde mit 5 Stimmen Dritte. Vache Adamyan setzte sich mit 17 Stimmen gegen Daniel Leutgeb (-60, LZ Multikraft Wels/OÖ, 15) und Samuel Gaßner (-73, UJZ Mühlviertel/OÖ, 8) durch.


Weiblicher Nachwuchs-Judoka 2021: Lisa Grabner. Die 20-jährige Niederösterreicherin, beim JC Wimpassing Trainingspartnerin von Michaela Polleres, klettert weiter beständig die Karriere-Leiter hoch. Im September gewann sie bei der Juniorinnen-EM in Luxemburg Bronze, ein Monat später belegte sie bei der Juniorinnen-WM in Olbia den 7. Rang. Bei der Mixed-Team-EM im Dezember in Ufa (RUS) stand sie bereits Seite an Seite mit Polleres und Militär-Weltmeister Lukas Reiter im ÖJV-Nationalteam. „Sie macht einen guten Eindruck, hat sehr gute Anlagen. Wir setzen auf sie“, meinen Headcoach Yvonne Bönisch und Sportdirektor Markus Moser unisono.


Männlicher Nachwuchs-Judoka 2021: Vache Adamyan. Der Vorarlberger ist der gleiche Jahrgang wie Lisa Grabner. „Das war’s dann aber schon mit den Gemeinsamkeiten“, lächelt Markus Moser. „Lisa klettert die übliche Judo-Leistungssport-Karriereleiter hoch. Vache geht einen anderen Weg, ist eine Art Quereinsteiger. Er hat beim Ausbruch der Corona-Krise für die Vorarlberger Landesregierung gearbeitet, zeichnet sich immer wieder mit Charity-Aktionen für seine alte Heimat Armenien aus. Seit heuer trainiert er regelmäßig mit dem Nationalteam am Bundesstützpunkt Linz mit Yvonne Bönisch. „Vache hat sich toll eingefügt, ist ein sehr harter Arbeiter. Und er hat mit Unter-23-EM-Bronze in Budapest bewiesen, dass er sich auch international durchsetzen kann. Bis dahin stand Vache nicht im Hauptfokus. Das hat sich in den letzten Monaten geändert“, betont Moser.


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