Bundesliga-Klassiker

Aufgepasst, Samstagnachmittag, jeweils 17 Uhr, geht die vierte Runde der ersten Judo-Männer-Bundesliga in Szene. Als Schauplätze fungieren die Attemsgasse in Wien-Stadlau – mit der Doppel-Begegnung Wiener Askö Team Stadlau gegen Bundesliga-Leader ESV Sanjindo Bischofshofen und Vienna Samurai – LZ Multikraft Wels – und das BSFZ Südstadt. Dort kommt’s zum ewig brisanten Duell zwischen dem Abonnementmeister der letzten Jahre Allianz Kukla Galaxy Tigers und Vizechamp UJZ Mühlviertel. Achtung: Der Bundesliga-Klassiker wurde kurzfristig – auf Wunsch der Gäste – um eine Stunde (von 18 auf 17 Uhr) vorverlegt.

„Galaxy gegen UJZ Mühlviertel ist ein echter Bundesliga-KIassiker, bei dem es immer knapp hergeht“, sagt Klubchef Thomas Haasmann. „Normalerweise sind wir Favorit und gewinnen auch meistens. Aber diesmal würde ich die Oberösterreicher als stärker einschätzen. Umso mehr, weil wir nicht in Bestbesetzung antreten können.“ Die letzten zwei Final-Four-Finalduelle in Gmunden gewannen jeweils die Wiener, 2023 mit 8:6, 2022 bei 7:7-Gleichstand überhaupt nur aufgrund der besseren Unterwertung (70:64).

Bei beiden Teams werden keinesfalls die Top-Legionäre im Einsatz sein, stattdessen steht der eigene Nachwuchs im Vordergrund. „Ich war mit den Jungs eine Woche in Porec. Wir haben top-trainiert. Vor allem Bernd Fasching, WM-Siebenter in Abu Dhabi, war richtig gut drauf, hat sich in den Randori-Einheiten richtig stark präsentiert. Ich traue uns trotzdem einen Sieg gegen die Mühlviertler zu, auch wenn wir Außenseiter sind“, meint Thomas Haasmann. Bei den oberösterreichischen Gästen stechen allen voran die Pröll-Brüder Ronald und Michael heraus – sie gelten für Samstag als Fixstarter. Coach Gregor Reiter gibt sich optimistisch: „Gegen Galaxy braucht es keine Zusatzmotivation – wir wollen uns für die beiden Final-Niederlagen revanchieren“, sagt Coach Georg Reiter.

Auch bei LZ Multikraft Wels wird vor dem Duell gegen Vienna Samurai, aktuell auf Rang 2, gepokert. Fix ist nur, dass Olympia-Bronzemedaillengewinner Shamil Borchashvili nicht antreten wird: „Ich bin für heuer raus, bereite mich in aller Ruhe auf nächstes Jahr vor. Ich brauche diese Auszeit. Nächstes Jahr will ich Weltmeister werden. Das ist mein großes Ziel“, gibt der 28-jährige Oberösterreicher offen zu.

Erste Judo-Männer-Bundesliga, 4. Runde, Samstag, jeweils 17 Uhr, Attemsgasse 22, 1200 Wien: Wiener Askö Team Stadlau/W – ESV Sanjindo Bischofshofen/S, Vienna Samurai/W – LZ Multikraft Wels/OÖ, BSFZ Südstadt: Allianz Kukla Galaxy Judo Tigers/W – UJZ Mühlviertel/OÖ. Tabellenstand nach 3 von insgesamt 7 Runden, die Top-4 qualifizieren sich fürs Final-Four in Gmunden Ende November): 1. ESV Sanjindo Bischofshofen/S 4 Kämpfe, 3 Siege, 1 Remis, 7 Punkte, Unterwertung: 388:154; 2. Vienna Samurai/W 3/2/1/0 5 (281:127), 3. Allianz Kukla Galaxy Tigers/W 4/2/1/1 5 (341:198), 4. Judo Union Raika Flachgau/S 4/2/1/1 5 (334:220), 5. UJZ Mühlviertel/OÖ 3/2/0/1 4 (281:118), 6. LZ Multikraft Wels/OÖ 3/2/0/1 4 (261:135), 7. Wiener Askö Team Stadlau/W 4/1/0/3 2 (297:151), 8. Union Graz (zurückgezogen, wird mit 7 Niederlagen à 0:14 gewertet). Die verbleibenden Vorrunden-Termine: 21. September, 05. Oktober., 02. November.

Zweite Judo-Männer-Bundesliga, 4. Runde (von 5), Freitag, 20 Uhr, Rauris: Judo Union Raika Pinzgau/S – JZ Rapso Linz/OÖ, Samstag, 19 Uhr: Judo Dornbirn/V – Union Burgkirchen/Schwand/OÖ. Tabelle: 1. Askö Reichraming/OÖ 3 Kämpfe, 3 Siege, 6 Punkte (257:160), 2. Union Burgkirchen/Schwand/OÖ 2/1/0/1 2 (147:124), 3. Judo Dornbirn/V 2/1/0/1 2 (150:130), 4. Judo Union Pinzgau/S 3/1/0/2 2 (177:237), 5. JZ Rapso Linz/OÖ 2/0/0/2 0 (97:177).

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