"Ich bin sehr stolz!"

Der Grand-Slam in Abu Dhabi (UAE/28. – 30. November) kann kommen. Stephan Hegyi (+100/S.C. Hakoah/W) ist bereit. Der Schwergewichtler meldete sich Sonntagabend in Zagreb mit seiner ersten World-Tour-Medaille nach 3 Jahren und 8 Monaten bzw. 2 Kreuzbandrissen im Knie und einem Achillessehnenriss endgültig zurück. Der lange Leidensweg, die vielen Reha-Stunden und eine Trainings-Umstellung haben sich ausgezahlt. Entsprechend glücklich präsentierte sich der 27-jährige Wiener mit der Bronzemedaille um den Hals – ein Kurz-Interview.

Wie erleichtert bist du – nach einer Durstrecke von 1.366 Tagen – endlich wieder Edelmetall um den Hals zu haben, noch dazu im Rahmen eines World-Tour-Events?

Stephan Hegyi: „Ich bin extrem erleichtert. Es war eine sehr lange Zeit und es war extrem hart nach drei so schweren Verletzungen zurückzukommen. Aber ich habe die Hoffnung nicht aufgegeben, wirklich nie aufgegeben… Jetzt bin ich endlich wieder am Podium gestanden, habe meine erste World-Tour-Medaille seit Februar 2022 gewonnen. Und es waren richtig gute Kämpfe, also ja, ich bin sehr stolz!“

Wie erklärst du dir dieses starke Comeback?

Hegyi: „Wir haben uns bewusst sehr viel Zeit gelassen, um möglichst wenig Risiko einzugehen, nach drei so schweren Verletzungen. Dazu kam, dass wir einen gezielten Aufbau gemacht haben – mit Leistungssport Austria und LA-Coach Gregor Högler. Wir haben speziell an meiner Schnellkraft gearbeitet. Ich kann ihm nur Danke sagen, es hat sich ausgezahlt. Es fühlt sich richtig gut an, ich bin 100 prozentig fit und konkurrenzfähig. So macht Judo richtig Spaß. Nach den Staatsmeisterschaften in Feldkirch wusste ich, dass ich national mithalten kann, jetzt habe ich bewiesen, dass ich auch international zurück bin.“

Wie geht’s für dich jetzt weiter?

Hegyi: „Ich starte Ende November in den Vereinigten Arabischen Emiraten. Der nächste logische Schritt wäre, auch bei einem Grand-Slam vorne mitzumischen – eine Top-7-Platzierung ist das erklärte Ziel. Aber natürlich wird’s dort noch schwerer als in Zagreb, das Feld ist sicher stärker besetzt. Seit heute, seit Zagreb bin ich überzeugt, dass auch eine Grand-Slam-Medaille kein Ding der Unmöglichkeit mehr ist. Ich freue mich auf Abu-Dhabi.“

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