Die Verschiebung der Judo-Weltmeisterschaft 2022 in Tashkent (UZB) von August auf Oktober (6.-13.10.), hat einen umfassenden Umbau des internationalen Wettkampfkalenders notwendig gemacht. Der Österreichische Judoverband hat die daraus entstandene Chance genutzt, um am 3./4. September mit einem European Open in Oberwart auf die internationale Eventbühne zurückzukehren.
„Nach kurzfristiger Abstimmung mit unseren bewährten Partnern in Oberwart und Bad Tatzmannsdorf ist es uns gelungen, wieder ein internationales Topevent ins Burgenland zu bekommen. Damit können wir unseren Judoka heuer ein Kräftemessen auf allerhöchstem Level in Österreich ermöglichen“, freut sich ÖJV-Präsident Martin Poiger, wieder ein offizielles World Ranking Event in Österreich veranstalten zu können.
Oberwart war in der Vergangenheit bereits jahrelang fester Bestandteil des internationalen Wettkampfkalenders, letztmals pandemiebedingt jedoch 2020. Heuer wird das European Open im Südburgenland nicht nur Teil der Olympiaqualifikation für Paris 2024 sein, sondern dem Judo-Nationalteam zudem als Generalprobe für die Weltmeisterschaft dienen. „Für unser Team um Michaela Polleres und Shamil Borchashvili ist Oberwart fünf Wochen vor dem Saisonhöhepunkt die optimale Möglichkeit für einen letzten Formtest“, erläutert ÖJV-Sportdirektor Markus Moser, der zudem auch die Vorteile für die nachrückenden Judo-Talente hervorhebt: „Unsere junge Garde kann beim European Open nicht nur wertvolle Wettkampf-Erfahrung auf Toplevel, sondern auch wichtige Punkte für die Weltrangliste sammeln.“
Neben dem European Open in Oberwart wird es heuer mit dem U21 Europacup am 4./5. Juni in Graz (vormals Leibnitz) ein weiteres internationales Judo-Event in Österreich geben.