29. November 2015

Das war das FINAL FOUR 2015

Es war ein würdiger Saisonabschluss mit einem würdigen Sieger. In der restlos vollen VB-Arena in Gmunden, kann Titelverteidiger Galaxy Tigers zum drittenmal in Serie und sich insgesamt zum viertenmal zum Meister krönen.

Bereits in den Halbfinal-Begegnungen herrschte durch die zahlreichen Zuseher und Fanclubs Superstimmung in der Halle. Das 1. HF konnten die   Galaxy Tigers gegen die Multis aus Wels mit 11:2 ganz klar für sich entscheiden. Zur Halbzeit stand es bereits 7:0 für den Favoriten aus Wien. Dass aber ein Trainer im 2. Durchgang eines Final Four gleich die komplette Mannschaft austauscht ist ein Novum, zeigt aber auch den starken Kader und die mannschaftliche Geschlossenheit des neuen und alten Meisters auf.

Wesentlich härter war das 2. HF umkämpft. In der Begegnung Flachgau gegen Wimpassing gab’s eigentlich keinen klaren Favoriten, dass bereits auch das 7:7 im Grunddurchgang bewiesen hat. Hier konnten sich jetzt die Salzburger in einer hochspannenden Partie mit 7:6 durchsetzen. Mitverantwortlich für den Flachgau-Sieg war Christian Pichler, der im 1. Durchgang den frischgebackenen U23 Europameister David Klammert (CZE) bezwingen konnte und damit für eine 4:2 Pausenführung sorgte.

Thomas Haasmann: Neues Kapitel aufgeschlagen
Im Finale kam es zu einer Neuauflage des letzten Jahres. Tigers Coach Thomas Haasmann wies die Favoritenrolle zurück, da er mit Ausnahme von Kapitän Marcel Ott und Geier Gabor, eine ganz blutjunge Mannschaft im Altersdurchschnitt von 18 Jahren ins Rennen schickte. Die routinierteren Flachgauer konnten zwar den Titelverteidiger fordern, mussten sich aber schließlich mit einer 7:5 Niederlage erneut mit dem Vizetitel begnügen.

F4_Wagner_Mayr„Mit dem Sieg dieses jungen Teams haben wir ein neues Kapitel aufgeschlagen. Durch die Ausfälle von meinem Sohn Nick, Reichstein, Reichmann und unserem rumänischen Schwergewichler Simionescu, waren wir nicht unbedingt in der Favoritenrolle. Aber es sind alle coole Jungs, die auch bereits international in ihren Altersklassen erfolgreich sind und auch hier im Finale super bestanden haben“, krächzte Thomas Haasmann mit etwas heiserer Stimme ins Mikrofon.

Auch Flachgau-Coach Max Schirnhofer zollte den Wienern, aber auch seiner Mannschaft großen Respekt: „Gratulation an die Tigers, sie haben sich den Titel über die ganze Saison gesehen wirkich verdient. Aber auch Gratulation an meine Mannschaft, die alles gegeben und wirklich aufopfernd gekämpft hat!“ 

Tolles Judo-Fest in Gmunden
Die Ausrichtung und Organisation in und rund um das erstmals in Gmunden ausgetragene Bundeligafinale, wurde von Ausrichter Manfred Reisinger und seinem Judoteam Salzkammergut ganz ausgezeichnet bewältigt und es sollte wieder ein ganz toller Judo-Event werden. Die live vorgetragene Österreichische Bundeshymne, Kata-Vorführungen und Danceshow-Einlage, sorgten auch in den Kampfpausen für abwechslungsreiche Unterhaltung.
Dazu fand die Siegerehrung der 2. Bundesliga statt. Nachdem Mühlviertel als sechster im Grunddurchgang nicht die Final-Qualifikation geschafft hat, war mit UJZ Mühlviertel 2 zumindest die zweite Mannschaft in Gmunden vertreten, die sich als Meister den Siegerpokal abholte. Den 2. Platz eroberte Swarovski Wattens vor dem Judoteam Shiai-Do.

Geehrt wurden auch die besten Bundesliga-Kämpfer dieser Saison. Mister 1. Bundesliga wurde Geier Gabor vom Meister Galaxy Tigers. Der Titel Mister 2. Bundesliga ging an Florian Doppelhammer von der Union Hartkirchen.

Das Finale zwischen den Galaxy Tigers und Flachgau wurde auch heuer wieder auf ORF Sport Plus live übertragen, wobei Peter Scharinger mittlerweile als fixer ORF-Judo-Experte und Co-Kommentator fungierte.

Anschließend an die Siegerehrung startete im Foyer die After-Fight-Party, die der ligaverantwortliche ÖJV-Vizepräsident Hans-Peter Zopf, mit einem leicht augenzwinkernden Interview der Finaltrainer Thomas Haasmann sowie Max Schirnhofer und Gerhard Dorfinger, vor zahlreichem Publikum eröffnete. Ob die Feier dann für manche „schware Partie“ geworden ist, können auch Seiler und Speer nicht beantworten ….

 


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