Im Jänner hatte sich Tina Zeltner das Kreuzband eingerissen. Nun meldet sie sich mit einem 3. Rang beim Grand Prix in Ulaanbaatar (MGL) zurück.Mit zwei Freilosen, einer Niederlage gegen Catherine Beauchemin-Pinard (CAN) und Siegen über Lien Chen-ling (TPE) sowie die dreifache Vize-Asienmeisterin Kim Jan-di (KOR) meldet sich Zeltner (bis 57 kg) zurück auf einem Weltcup-Podest.
Für die 21-Jährige endet damit eine lange Leidenszeit. Anfang Jänner zog sich die Wimpassingerin einen Kreuzband-Einriss zu. Zeltner verzichtete auf eine Operation und gab sich stattdessen in die Hände von Mohamed Khalifa. „Seine Behandlung war die Hölle. Es hat unglaublich weh getan“, berichtet Österreichs Nummer zwei der Klasse bis 57 kg. Doch es half. „Ich bin auf Krücken zu ihm reingegangen und bin ohne wieder heraus gekommen.“ Sogar einbeinige Kniebeugen waren plötzlich wieder möglich.
Was lange aber noch ein Problem war, war der Kopf. Das Vertrauen in das Knie und dass es wieder hält. Dies holt sich Zeltner nun mit jedem Kampf wieder zurück. Bereits mit ihrem fünften Rang vor drei Wochen in San Salvador deutete sie an, dass sie auf dem besten Weg ist, wieder die Alte zu werden.
Netter Nebeneffekt: Ein dritter Platz bei einem Grand Prix bringen 120 Punkte für die seit Mai laufende Olympia-Qualifikation.