2. Dezember 2022

Fokus Jerusalem

Österreich ist beim 9. und letzten Judo-Grand-Slam-Turnier des Jahres am Wochenende in Tokio nicht vertreten – das ÖJV-Team (die Olympia-Zweite Michaela Polleres/-70, Katharina Tanzer/-48, der WM- und Olympia-Dritte Shamil Borchashvili/-81 kg, Daniel Allerstorfer/+100 sowie die Langzeitverletzten Magdalena Krssakova/-63 – nach Schulter-OP im Juni und Stephan Hegyi/+100 – Kreuzbandriss im März) bereitet sich stattdessen aufs Masters in Jerusalem vor (ISR; 20. – 22.12. – die Top-36 jeder Gewichtsklasse sind qualifiziert) – da warten auf die Sieger:innen 1.800 Punkte für die Weltrangliste, zum Vergleich: beim Grand-Slam sind es „nur“ 1.000 Punkte, bei einer WM satte 2.000.

Beim Grand-Slam in Tokio (Finalblöcke werden auf ORF Sport+ übertragen) im altehrwürdigen Nippon Budokan, zweimaliger Olympia-Schauplatz (1964, 2021), gehen insgesamt 351 Judoka aus 61 Nationen an den Start. Gastgeber Japan stellt mit mit 56 Athlet:innen das mit Abstand größte Kontingent, darunter mit Takanori Nagase (-81, heuer in Tashkent ex aequo mit Shamil Borchashvili WM-Dritter), Uta Abe (-52) und Akira Sone (+78) drei Olympiasieger:innen sowie mit Natsumi Tsunoda (-48, Weltranglisten-Erste) sowie Megumi Horikawa (-63) zwei aktuelle Weltmeisterinnen. Die Qualität des Teilnehmer:innen-Feldes ist in diesem Jahr freilich nicht so hoch wie gewohnt – klares Zeichen: mit Natsumi Tsunoda (JPN/-48, siehe oben) und Yung Wie Yang (-60/TPE) sind nur in zwei (der 14) Gewichtsklassen die Weltranglisten-Ersten am Start.

Einziger rot-weiß-.roter Beitrag in Tokio ist IJF-Kampfrichter Roland Poiger.


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