17. Dezember 2017

Galaxy-Dominanz nicht zu brechen

Auch bei der diesjährigen Final Four-Veranstaltung in Gmunden zeigte der Meister wieder auf. Mit einem souveränen 11:3 Erfolg im Halbfinale über die Samurais und dem 9:5 Finalsieg über Mühlviertel, bestätigte die Haasmann-Truppe einmal mehr ihre Vormachtstellung in der heimischen Bundesliga.

Der Weg ins Final Four gestaltete sich für den Meister heuer allerdings alles andere als optimal. Zahlreiche schwere Verletzungen und Ausfälle prägten die Saison. Mit zwei Niederlagen im Gepäck wurde etwas am Thron gerüttelt und gaben der gegnerischen Konkurrenz einigen Grund zur Hoffnung. Doch mit der eindrucksvollen Vorstellung im Bundesligafinale in Gmunden, setzte sich der Titelverteidiger auch dieses Jahr wieder auf souveräne Weise durch und holt Titel Nummer fünf in Serie.

Meistercoach Thomas Haasmann: Ende gut, alles gut

„Ich hoffe, dass ich ein Jahr mit sovielen Verletzten nicht noch einmal erleben muss. Jetzt bin ich aber froh, dass die Saison vorüber ist und wir wieder den Titel holen konnten. Ende gut, alles gut! Bedanken möchte ich mich bei Präsident Hans-Paul Kutschera sowie der BLK und Allen, die zu dieser tollen Finalveranstaltung beigetragen haben. Und auch ein Dank an die Kampfrichter, die hier super geschiedst haben! Ein weiteres Ziel neben der Bundesliga für uns ist, dass wir jemanden zu Olympia bringen können.“

Ein anderes gestecktes Ziel hat Thomas Haasmann heuer erreicht. Mit dem 6. Meistertitel haben die Galaxy Tigers jetzt mit Manner Wien gleichgezogen. Und noch etwas Stastistik: Kommendes Jahr könnte auch der Serienmeister-Rekord egalisiert werden. Den hält Flachgau mit sechs gewonnenen Titeln in Folge (2005 bis 2010).


Pepi Reiter sagt Adieu zur Bundesliga

Beim Traditionsklub und diesjährigen Vizemeister Mühlviertel stehen die Zeichen auf Veränderung. UJZ-Urgestein Pepi Reiter verabschiedet sich vom Bundesligageschehen: „Heute im Final Four war definitiv mein letzter Einsatz als Bundesliga-Betreuer. Ich gebe das Trainerzepter an Schlögl Martin weiter.“ Der Olympiadritte von 1984 in L.A. bleibt dem Judosport aber weiterhin erhalten. Sein Rückzug soll nur die Bundesliga betreffen.

Das Bundesliga-Traineramt im Mühlviertel übernimmt also jetzt Schlögl Martin, der heuer und im Bundesligafinale noch gemeinsam mit Pepi Reiter die Mannschaft betreut hat. Das Final Four-Resumee fällt für Schlögl im großen und ganzen positiv aus: „Gegen Flachgau haben wir eine Superleistung geboten. Im Finale gegen die Tigers wäre unter Umständen etwas mehr drinnen gewesen. Da hätten wir eigentlich eine etwas andere Aufstellung erwartet. Aber wir können uns steigern. Vor zwei Jahren waren wir Dritter, heuer Zweiter, und nächstes Jahr?“

 

Heuer zwei Mister 1. Bundesliga

In der Erfolgsbilanz der 1. Bundesliga liegen diese Saison zwei heimische Kämpfer mit der gleichen Sieganzahl voran. Zum einen erhält den Titel Mr. Bundesliga der WM-Siebente Daniel Allersdorfer von Vizemeister Mühlviertel. Zum andern, als kleines Trostpflaster für die verpasste Finalqualifikation, Shamil Borchasvhili von Multikraft Wels, der damit in die Fußstapfen seines älteren Bruder Kimran tritt, der ja im Vorjahr diese Auszeichnung ebenfalls erhalten hat.
Die Auszeichnung als erfolgreichster Kämpfer der 2. Bundesliga in dieser Saison erhielt Beiskammer Rupert von der Union Kirchham.

 

Tolle Kämpfe, tolle Stimmung, tolle Veranstaltung!

F4 Veranstalter in Gmunden: Manfred Reisinger

Gmunden war auch heuer wieder für eine Reise wert. Die rund 1.500 Zuseher, egal ob von den Fanblocks oder neutral, waren von den gebotenen Leistungen der heimischen und ausländischen Spitzenkämpfern, allen voran Olympiasieger Lukas Krpalek (CZE), und der positiven Stimmung vollauf begeistert. Die Fans feuerten ihre Teams lautstark an, der Hallensprecher sorgte für ein unterhaltsames Klima und sogar die La Ola Welle kurvte durch die Volksbank-Arena.

Dass sich das Bundesligafinale auch heuer wieder zu so einem großartiges Judoevent entpuppte, hängt natürlich auch mit der perfekten Organisation von Ausrichter Manfred Reisinger und seinem Judoteam Neff Salzkammergut zusammen, die mit ihren zahlreichen Helfern und den gesammelten Erfahrungen der letzten Jahre in allen Bereichen, ein rundum gelungenes Judofest der Superlative auf die Beine stellten.

Die Bundesliga verabschiedet sich jetzt in die Winterpause und wünscht ein Frohes Weihnachtsfest, einen guten Rutsch und ein erfolgreiches Neues Jahr!

 


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