22. Feber 2014

GP in Düsseldorf – drei Top-Platzierungen für Unterwurzacher, Drexler und Filzmoser

Österreichs weibliche Judoka präsentierten sich beim top-besetzten Grand Prix in Düsseldorf mit Platz fünf und zwei siebten Plätzen in guter Verfassung. Die Innsbruckerin Kathrin Unterwurzacher (JZ Innsbruck) belegte heute in der Kategorie -63 kg Platz fünf. Auch die weitere Österreicherin, Hilde Drexler, schaffte in dieser Kategorie mit Platz sieben eine gute Platzierung. Schon gestern holte die Dritte im Bunde, Sabrina Filzmoser (LZ Multikraft Wels), in der Kategorie -57 kg Platz sieben.

Platz 5 für die Tirolerin Kathrin Unterwurzacher

Kathrin Unterwurzacher (11, JZ Innsbruck) setzte sich in den ersten Runde relativ klar mit zweimal Ippon gegen Helene Wezu Dombeu (CMR) sowie Rizlen Zouak (MAR, 17) durch. Erst im Kampf um den Poolsieg gab es für die junge Innsbruckerin gegen die Weltmeisterin Yarden Gerbi (1) aus Israel heute wenig zu holen. Die 24-jährige Weltranglistenerste setzte sich mit Ippon durch. Aber der Weg zu einer möglichen Medaille blieb noch über die Hoffnungsrunde offen. In der ersten Runde kam es zu einem ausgeglichenen Kampf mit der Französin Anne-Laure Bellard (13). Zwei Sekunden vor Schluss setzte Unterwurzacher die entscheidende Technik und gewann mit Ippon. In der zweiten Hoffnungsrunde stand ihr Anicka van Emden, WM-Dritte von 2013, gegenüber. Die Holländerin gewann zuvor im Poolfinale gegen die Wienerin Hilde Drexler. Auch Unterwurzacher konnte der Holländerin heute nichts entegegen setzen, van Emden gewann den Kampf mit Ippon.

Platz 7 für Hilde Drexler und Sabrina Filzmoser

Trotz schwerer Auslosung konnte die Wienerin Hilde Drexler (Café+Co Vienna Samurai) heute mit guten Judo aufzeigen. Die EM-Dritte (18) fand mit zwei Siege gegen Anara Zhumabayeva (KAZ, 87) sowie Mariana Barros (BRA, 11) sehr gut in das Turnier. Erst um den Poolsieg verlor Hilde Drexler (18) mit einem Waza-ari gegen Anicka van Emden (NED, 4), immerhin WM-Dritte 2013. Wie stark das Teilnehmerfeld in Düsseldorf ist, bekam auch Drexler bei der nächsten Gegnerin zu spüren. Die Japanerin Kana Abe, immerhin die Weltranglistendritte, entschied diesen ersten Kampf in der Hoffnungsrunde nach knapp zwei Minuten mit Ippon für sich. Keine leichte Aufgabe heute für Drexler, trotzdem ein Aufwärtstrend ist zu beobachten, der siebte Platz gibt Auftrieb für die nächsten Aufgaben.

Auf Augenhöhe mit der Weltspitze präsentierte sich gestern Sabrina Filzmoser (LZ Multikraft Wels) beim Judo-Grand Prix in Düsseldorf. Nach einem Freilos setzte sich die Weltranglisten-Zehnte in der Kategorie -57 kg mit einem klaren Sieg gegen die junge Carla Grol aus Holland (WL: 34) durch. Im Kampf um den Poolsieg stand der zweifachen Europameisterin die Japanerin Kaori Matsumoto, immerhin Olympiasiegerin 2012 von London, gegenüber. Nur hauchdünn, einzig eine Yukowertung entschied, musste sich Filzmoser geschlagen geben. Auch in der Hoffnungsrunde folgte ein interessantes Duell. Der Welserin stand mit der Deutschen Miryam Roper die aktuelle Weltranglisten-Zweite gegenüber. In einem packenden Kampf konnte sich die 31-jährige Deutsche heute gegen die 33-jährige Österreicherin mit Ippon durchsetzen. In Summe ein guter 7. Platz, zeigte doch Sabrina Filzmoser nach den guten Leistungen beim Grand Slam in Paris auch hier beim Grand Prix in Düsseldorf sehr gutes Judo.


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