10. Oktober 2022

IJF-Tour, ja oder nein?

Nach der WM bleibt – so will es die IJF – nicht viel Pause, steht noch im Oktober der Grand-Slam in Abu Dhabi (UAE, 21. – 23. Oktober) an. Anfang November folgt der Grand-Slam in Baku (AZE), im Dezember stehen mit dem Grand-Slam in Tokio (JPN) und dem Masters in Jerusalem (ISR) noch zwei absolute Highlights an. Österreichs zwei Top-Asse, die Olympiazweite Michaela Polleres (-70) und der frischgebackene WM-Dritte Shamil Borchashvili (-.81) verfolgen zwei unterschiedliche Ansätze. Der 27-jährige Oberösterreicher wird sich in aller Ruhe auf das Masters kurz vor Weihnachten vorbereiten. „Ich habe jetzt bei der WM 1.000 Punkte für die Olympia-Qualifikation gesammelt. Ich will mich in Ruhe auf den nächsten Saisonhöhepunkt vorbereiten. Wenn ich antrete, dann will ich auch ganz vorne mitmischen“, bekräftigte der Weltranglisten-Neunte. Noch am Dienstag geht’s für Shamil zurück nach Wels, im Mixed-Team-Bewerb am Donnerstag wird in der Kategorie -90 kg sein Bruder Wachid antreten.

Für Michaela Polleres kommen die kommenden Aufgaben gerade recht. „Die WM war punktemäßig o.k. 520 Zähler für die Weltrangliste sind absolut wertvoll. Aber natürlich habe ich mir eine Medaille erwartet“, meinte die 25-jährige Niederösterreicherin. „Michi konnte ihr geplantes Programm bislang aufgrund von Verletzungen und Krankheiten nicht wie geplant durchziehen, deshalb kommen die nächsten Grand-Slams und auch das Masters für sie gerade recht. Die Wettkampfpraxis wird ihr guttun“, erklärten ÖJV-Headcoach Yvonne Bönisch und Sportdirektor Markus Moser unisono. Polleres ist für den Mixed-Team-Bewerb (Auftaktgegner ist Gastgeber Usbekistan) gesetzt.

TASHKENT,UZBEKISTAN,10.OCT.22 – JUDO – IJF World Championships, woman – 70kg. Image shows Michaela Polleres (AUT) and Sanne Van Dijke (NED). Photo: GEPA pictures/ Mathias Mandl © Wolfgang Eichler

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