Noch sind’s 80 Tage bis zum ersten Wettkampftag des Oberösterreich-Judo-Grand-Prix in Linz (06. – 08.03.2026), die Anmeldung für Athlet:innen hat begonnen und mit der westafrikanischen Republik Guinea hat bereits die erste Nation ihre Nennung abgegeben. Die bekannteste der insgesamt fünf Athlet:innen ist die dreifache Afrika-Meisterin Marie Branser (-78 kg). Die 33-Jährige war schon zweimal in Linz, heuer belegte sie Rang sieben.
Die große Frage für die vierte Auflage des OÖ-Grand-Prix liegt auf der Hand: Hält der Teilnehmer-Rekord von 2025 – mit 416 Starter:innen aus 52 Nationen – im kommenden März oder gibt’s einmal mehr eine neue Bestmarke? „Die Chancen, dass wir im nächsten Jahr noch mehr Judoka bzw. Nationen am Start haben, stehen gut“, gibt sich ÖJV-Präsident Martin Poiger optimistisch. Hintergrund: World-Tour-Turniere in Europa sind im Frühjahr rar (Februar: Paris, März: Linz, Tiflis), ehe im Juni in Ulaanbaatar (MGL) die Olympia-Qualifikation für Los Angeles 2028 startet. „Wir gehen davon aus, dass die Europa-Turniere – inklusive Linz – als Vorbereitung für den Quali-Start in der Mongolei genutzt werden.“
Unglaublich, aber wahr: Fürs aktuelle Jahr schließt Linz als Nummer 1 unter den 14 World-Tour-Events ab. Mit 416 Teilnehmern sowie 52 Nationen war der OÖ-Grand-Prix das Turnier mit dem größten Starter:innenfeld und stellte damit Prestige-Grand-Slams wie Paris (298/50), Tiflis (385/52) und Tokio (303/41) doch relativ deutlich in den Schatten. Ob das 2026 noch einmal gelingt, bleibt abzuwarten.