Insgesamt elf ÖJV-Judoka, acht davon im Einzel, sind von Donnerstag bis Sonntag bei der Jugend-Europameisterschaft in Sofia (BUL, 27. – 30.06.) im Einsatz. Gesetzt ist niemand aus dem rot-weiß-roten Team. „Aber wir haben an jedem Tag Chancen auf Top-7-Platzierungen, im Idealfall auch auf Medaillen“, glauben die Nationalcoaches Martin Grafl und Bernhard Weißsteiner. „Medaillen sind bei der U-18 gar nicht das primäre Ziel. Je mehr eine Platzierung schaffen, desto lieber. Damit haben wir realistische Chancen, ein paar aus diesem Kreis bis hinauf ins Nationalteam zu bringen“, lautet die Rechnung von ÖJV-Sportdirektor Markus Moser. Der Altersschnitt des EM-Kaders liegt bei sehr niedrigen 15,3 Jahren. Gar erst 14 sind die Stögmann-Zwillinge Isabella (-48) und Stefan (-60/Team) sowie Michaela Höllwart (+70). Ältester im ÖJV-Team ist Felix Einfinger (-73) mit 17 Jahren. Insgesamt sind in Bulgarien an den vier Wettkampftagen 511 Nachwuchs-Athlet:innen aus 44 Nationen im Einsatz.
Detail am Rande: Claire Pröll, 16, ist bereits die vierte Judoka ihrer Familie, die an einer Nachwuchs-EM oder Europäischen Jugendspielen teilnimmt. Bruder Michael wurde EYOF-Siebenter im Vorjahr in Marburg (SLO), Ronald gewann 2022 in Porec (CRO) Jugend-EM-Bronze und auch Richard qualifizierte sich für Jugendspiele (2019 Baku/AZE).
Die Einsatzzeiten und Auftaktgegner der ÖJV-Judoka, Jugend-EM Sofia 2024 (U-18, 7. – 30.06.), Donnerstag, 1. Wettkampftag (Vorrunde: 09:30, Eröffnung: 16:00, Finalblock: 16:30), – 48 kg (42 Starterinnen), 1. Runde: Lena Mayrhofer (UJZ Mühlviertel/OÖ) – Alice Sloth Hansen (DEN, heuer schon 3. beim Jugend-Europacup in Berlin), Isabella Stögmann (Askö Reichraming/OÖ) – Indy Pannegieter (NED);
Freitag, 2. Wettkampftag (09:30/16:30), -57 (36), 1. R.: Katharina Mikota (UJZ Mühlviertel/OÖ) – Viktorja Kergalve (LAT), -63 (35), 1. R.: Mavie Rabl (JZ Innsbruck/T) – Ilariia Tsurkan (UKR/Nr. 4);
Samstag, 3. Wettkampftag (10:30/16:30), -70, 1. R.: Claire Pröll (UJZ Mühlviertel/OÖ) – Maria Eleni Papaioannou (GRE), +70, 1. R.: Michaela Höllwart – Sema Mete (TUR), in Runde 2 würde dann die Nummer 1 Zuzanna Banaszewska (POL, im Vorjahr Jugend-WM-Dritte) warten, -90, 1. R.: Lorenz Horngacher (JZ Innsbruck/T) – Huzeyn Eyvazli (AZE), +90, 1. R.: Vardges Ghazaryan (SU Karuna/W) – Catelin Plesca (MDA), in Runde 2 würde Nodar Kobaladze (GEO/2) warten.
Sonntag, 4. Wettkampftag (10:30/16:00), Mixed-Team (Stefan Stögmann/Askö Reichraming/OÖ/-60, Felix Einfinger/JZ Innsbruck/T/-73 und Christian Greiner/JC Sparkasse Wimpassing/NÖ/-81 vervollständigen das Aufgebot), 17 Nationen treten an, Judo Austria bekommt es zum Auftakt mit Litauen zu tun, danach würde aller Wahrscheinlichkeit nach Georgien (in Runde 1 gegen GRE) warten.