18. Mai 2013

Internationale Großkampftage des österreichischen Judosports – Daniel Allerstorfer gewinnt EC im russischen Orenburg

eju-5556131 österreichische Judoka, 20 Männer und 11 Frauen, standen gestern und heute bei verschiedenen Europacups der allgemeinen Klasse, der Junioren und der Jugend auf der Matte. Während die allgemeine Klasse mit 8 männlichen Vertretern beim Europacup im russischen Orenburg antrat, kämpften 14 Junioren (8 Männer/6 Frauen) beim Europacup in Kiev und 9 Kadetten (4 Burschen/5 Mädchen) beim Europacup im polnischen Bielsko Biala.

Die Top-Ergebnisse: Daniel Allerstorfer (UJZ Mühlviertel) gewinnt nach Platz 2 beim British Open den Europacup im russischen Orenburg. Er bestätigte somit in der Kategorie +100 kg seine Form. In vier siegreichen Kämpfen konnte er seine Gewichtsklasse für sich entscheiden, in Summe sein 2. Europacup-Sieg. Mit dem 3. Platz durch Magdalena Krssakova (JC Sirvan Wien), dem 5. Platz durch Melanie Beck (Volksbank Galaxy Tigers), zwei 7. Plätzen durch Nicole Herbst (Creativ Graz) und Sarah Strohmeyer (SU Noricum Leibnitz) setzten wiederum die Nachwuchs-Damen des österreichischen Teams erfreuliche Akzente beim Europacup der Junioren in Kiew. Auch Österreichs Jugend hatte einen Großkampftag. Beim Europacup im polnischen Bielsko Biala gab es u.a. sowohl für Michaela Polleres (JC Wimpassing Sparkasse) und Marko Bubanja (café+co Vienna Samurai) den guten 7. Platz.

Daniel Allerstorfer gewinnt zweiten Europacup im russischen Orenburg

In der Kategorie +100 kg bestätigte Daniel Allerstorfer (UJZ Mühlviertel) seine Form. In vier siegreichen Kämpfen konnte er seine Gewichtsklasse beim Europacup in Orenburg für sich entscheiden, in Summe sein 2. Europacup-Sieg. Als Einstieg besiegte der Oberösterreicher in Runde 1 und 2 zwei Russen. Einmal Kiamal Laipanov mit Waza-ari, danach Maxim Pilipchuk mit Ippon. Auch der Spanier Angel Para Labajos war keine Hürde. Mit einer Yuko- und späteren Ippon-Wertung konnte er das Semifinale gewinnen, so dass im Finale wiederum ein Russe, Stepan Sarkisyan, als Gegner auf der Matte wartete. In einem ausgeglichenen Kampf konnte der Oberösterreicher das Finale knapp mit einer Yuko-Wertung für sich entscheiden.

Am ersten Tag dominierten vor allem osteuropäischen Judoka den Europacup in russischen Orenburg. Die österreichischen Vertreter kamen nicht über die zweite Runde hinaus. In der Kategorie bis 60 kg musste sich Bernhard Lang (Judoclub Wimpassing Sparkasse) nach einem Freilos in Runde 2 dem Russen Egor Tsvetkov mit vier Yuko-Wertungen geschlagen geben. Etwas knapper war es bei Mathias Huemer (-60 kg, UJZ Raika Mühlviertel). Er traf ebenfalls nach einem Freilos auf einen Russen. Einzig eine Yuko-Wertung entschied für den Russen Umar Aliev. Auch der Vertreter in der Kategorie bis 66 kg, Alexander Weichinger (Volksbank Galaxy Tigers), kam über Runde 2 nicht hinaus. Nach einem Freilos setzte es eine knappe (3 Shidos) Niederlage gegen den Armenier Tigran Varosyan. Der dritte im Bunde, Driton Shala (-73 kg, UJZ Mühlviertel), schied knapp in 1. Runde aus. Einzig eine Yuko-Wertung reichte Kubakaev Azat aus Kirgizistan zum Sieg gegen den Österreicher.
Mit einer Phalanx an russischen Judoka hatte es Christian Zachar (Volksbank Galaxy Tigers) in der Kategorie bis 81 kg am zweiten Tag zu tun. Nach Siegen gegen Vladislav Popov (1:2 Shido) und Alan Betanov (Ippon), einer Niederlage gegen Mikhail Machin (Ippon), folgte in der Hoffnungsrunde wiederum ein Sieg gegen Yusup-Khadzhi Aksagov. In der zweiten Hoffnungsrunde stand der fünfte Russe als Gegner auf der Matte, die Niederlage mit Ippon gegen Anton Nikiforov bedeutete schlussendlich den 7. Gesamtrang. Der zweite im Bunde der -81 kg kämpfenden Österreicher, Stefan Kuciara (Volksbank Galaxy Tigers), schied leider in der 1. Runde gegen den Russen Aleksei Fetisov, knapp mit 1:2 Shido, aus. Auch in der Kategorie -100 kg setzte es für Gabor Geier (Volksbank Galaxy Tigers) gegen den Russen Mirab Margiev durch Ippon eine Erst-Rundenniederlage.

1 x Platz 3, 1 x Platz 5, 2 x Platz 7 beim European Cup der Junioren in Kiev

Mit dem 3. Platz durch Magdalena Krssakova, dem 5. Platz durch Melanie Beck, zwei 7. Plätzen durch Nicole Herbst und Sarah Strohmeyer setzte wiederum die Nachwuchs-Damen des österreichischen Teams erfreuliche Akzente im Europacup.

Mit einer starken Tagesleistung schaffte Magdalena Krssakova (JC Sirvan Wien) in der Kategorie bis 63 kg mit Platz 3 einen Podiumsplatz beim Europacup der Junioren in Kiev. In den sechs Runden bis zum Kampf um Platz 3 hatte die Wienerin Judoka aus sechs verschiedenen Ländern, aus England, Ukraine, Weißrussland, Moldavien, Ungarn und Rußland, als Gegnerinnen auf der Matte. Sicherlich kein leichtes unterfangen, sich immer wieder auf die verschiedenen individuellen und länderspezifischen Judophilosophien einzustellen. Im Detail besiegte Magdalena in Runde 1 die Britin Lucy Renshall (Yuko) und in Runde 2 die Ukrainerin Olena Grytsenko (Ippon). Erst in Runde drei musste sich die Wienerin der Weißrussin Tatsiana Tokts mit Ippon geschlagen geben. Die einzige Niederlage an diesem Tag. Danach konnte sie beide Kämpfe in der Hoffnungsrunde, wie auch den Kampf um Platz 3 für sich entscheiden. Mit zwei starken Auftritten, zweimal mit Ippon, konnte sie die Kämpfe gegen die Moldavierin Ecaterina Cretu und die Ungarin Szabina Gercsak, eindrucksvoll für sich entscheiden. Um Platz 3 wurde es ein wenig enger, aber… mit Geduld und Routine setzte sie sich mit 1:2 Shido gegen die Russin Valentina Kostenko durch.

Die weiteren Kämpfe der Juniorinnen:
Obwohl es für Melanie Beck (-57 kg, Volksbank Galaxy Tigers) in der 1. Runde gegen die Russin Daria Mezhetskaia eine Niederlage (Ippon, Yuko) setzte, kämpfte sie sich mit starken Leistungen zurück in das Turnier. Es folgten drei Ippon-Siege Siege gegen die Ukrainerinnen Alla Radchenko und Alla Radchenko sowie die Schwedin Mathilda Wallen. Erst im Kampf um Platz 3 zog sie gegen die Ukrainerin Nataliia Ilkiv nach starkem Kampf den kürzeren. Schlussendlich aber ein tolle Leistung und Platz 5. Für Sarah Strohmeyer (-48 kg, SU Noricum Leibnitz) wurde der Wettkampftag zu einer Hochschaubahn. Sieg und Niederlage wechselten sich ab. Gab es in Runde 1 und 3 (Hoffnungsrunde) Siege gegen Diana Galukh (UKR) und Hanna Davidovich (BLR), setzte es in Runde 2 und 4 (2. Hoffnungsrunde) Niederlagen gegen Cristina Budescu (MDA) und Olga Tarasova (RUS). Schlussendlich aber ein verdienter 7. Platz. Auch Nicole Herbst (Creativ Graz) schaffte nach zwei Niederlagen und einem Sieg in der Kategorie bis 52 kg den guten 7. Platz. Nicole Kaiser (-48 kg, UJZ Raika Mühlviertel) musste sich knapp der Ungarin Renata Kiss geschlagen geben. Obwohl Nicole auch mit einer Yuko-Wertun punkten konnte, setzte sich schlussendlich die Ungarin mit einer Waza-ari-Wertung durch. Mara Tabea Kraft (-48 kg, Shiai-do) hatte in den ersten beiden Runden ein ukrainisches Duell. In Runde 1 besiegte sie Dogmara Sagalova, in Runde 2 kam es leider zu einer knappen Niederlage (Yuko) gegen Olga Smolska. Auch die Hoffnunsgrunde wurde zu einer knappen Entscheidung. Mit 2:1 Shido setzte es gegen die Russin Olga Tarasova eine äußerst bitteren Niederlage.

Ergebnisse der Männer im Juniorenbewerb am Samstag:
Stefan Autengruber (-55 kg, WKG Rapso Bulldogs) setzte sich in Runde 1 mit Yuko gegen Sahib Asgarov aus Aserbaidschan durch. Gegen dem nächsten Gegner, Sobit Khujamov aus Usbekistan, hatte der Oberösterreicher der Rapso Bulldogs mit Ippon (zuvor Waza-ari) leider das Nachsehen. Lukas Reiter (-60 kg, JC Wimpassing Sparkasse) verlor seinen ersten Kampf in Runde 2 gegen Maksim Klimau aus Weißrussland durch Ippon. Auch Michael Zeltner (-66 kg, JC Wimpassing Sparkasse) musste sich in Runde 1 geschlagen geben. Der Ukrainer Dmytro Ievdoshchenko konnte sich mit Ippon durchsetzen. Michael Greiter (-73 kg, LZ Vorarlberg) verlor seinen Erst-Rundekampf mit Ippon gegen Alexandru Sandu aus Moldawien. Auch Nick Haasmann (-73 kg, Volksbank Galaxy Tigers) musste sich in Runde 1 knapp dem Russen Ruslan Dudnikov geschlagen geben. Einzig eine Waza-ari-Wertung entschied den knappen Kampf für den Russen.

Ergebnisse der Männer im Juniorenbewerb am Sonntag:
In der Kategorie bis 81 kg setzte es für Steffen Wagner (Union Raika Flachgau) bereits in Runde 1 eine Niederlage. In einem knappen Kampf, 2:1 Shido, entschied der Georgier Beka Dongvani diese Runde für sich. Etwas klarer war das Aus des Vorarlberger Laurin Böhler (LZ Vorarlberg). Der Georgier Beka Gviniashvili hatte den Kampf in Griff, mit zwei Yuko- und schlussendlich einer Ippon-Wertung konnte er den Erst-Rundekampf in der Kategorie -90kg für sich entscheiden. Der zweite im Bunde in der Kategorie bis 90 kg, Markus Kahlig (ASKÖ Reichraming), schaffte es seinen Kampf lange spannend zu halten. Obwohl er und sein Gegner Zalan Ohat (HUN) jeweils eine Waza-ari-Wertung anschreiben konnten, setzte sich der Ungar knapp mit einer Yuko-Wertung mehr durch.

Großkampftag für Österreichs Jugend beim EC im polnischen Bielsko Biala – Platz 7 für Michaela Polleres und Marko Bubanja

In der Kategorie bis 63 kg hatte Michaela Polleres (JC Wimpassing Sparkasse) einen interessanten und abwechslungsreichen Judotag. Nach sechs Kämpfen – vier Siege, zwei Niederlagen – belegte sie den guten 7. Platz. In ihren Kämpfen standen ihr Judoka aus sechs verschiedenen Nationen, aus Deutschland, Belgien, Slowenien, Holland, Rußland und Frankreich, auf der Matte gegenüber. In einer starken Vorrunde besiegte sie zuerst die Deutsche Nadine Gruenauer, die Belgierin Gabriella Willems und die Slowenin Patricija Brolih mit Ippon. Erst im 4. Kampf musste sie sich der Holländerin Lisa Mullenberg mit Ippon geschlagen geben. Die Hoffnungsrunden brachten neben eines Sieges gegen die Russin Anna Popova auch eine Niederlage gegen die Französin Ines Prevot. Schlussendlich ein wertvoller Wettkampftag und ein schwer-erkämpfter und hochverdienter 7. Platz.

Ebenfalls auf Platz 7 platzierte sich Marko Bubanja (café+co Vienna Samurai) in der Kategorie bis 81 kg. Nach einem Freilos gab es in den weiteren Vorrundenkämpfen gegen den Slowenen Aljaz Triplat (Ippon) einen Sieg, gegen den Russen Abdullaev Asker (Ippon, Waza-ari) eine Niederlage. In der Hoffnungsrunde konnte er sich wohl gegen die Polen Daniel Kejza und Michal Glowacki (Ippon., Waza-ari, Yuko) durchsetzen, gegen den Ukrainer Yuriy Asmolov setzte es jedoch mit einer Ippon-Wertung eine Niederlage.

Weitere Ergebnisse der weiblichen Jugend:
In der Kategorie -57 kg gab es sowohl für Katharina Fabian (WAT-Stadlau, Ippon) gegen die Holländerin Hilde Jager sowie für Lea Sixtl (JC Wimpassing Sparkasse, Yuko) gegen die Slowenin Barbara Bizilj eine Erstrunden-Niederlage. Nur Asimina Theodorakis (WAT-Stadlau), ebenfalls in der Kategorie -57 kg, siegte in Runde 1 gegen die Belgierin Lisa Verschuere. Die weiteren zwei Kämpfe, Vorrunde und Hoffnungsrunde, gingen wohl gegen die Französin Sarah Harachi (Ippon, Yuko) und die Polin Karolina Gajdek (Ippon) verloren, brachten aber sicherlich wertvolle internationale Erfahrungen. Anna Haberl (-52 kg, JC Wimpassing), einzige österreichische Starterin am Samstag, musste sich in Runde 1 der Polin Zuzanna Komarek geschlagen geben.

Weitere Ergebnisse der männlichen Jugend:
Patrick Ganselmayer (Union BC Marchfeld) schied in der Kategorie bis 73 kg in Runde 1 aus. In einem ausgeglichenen Kampf, beide hatten eine Yuko-Wertung zu verzeichnen, setzte sich der Deutsche Elias Frank dank einer Shido-Wertung für den Österreicher in Runde 1 durch. In der Kategorie bis 90 kg platzierte sich Aaron Fara (JC Wimpassing) auf Platz 9. Nach zwei Siegen gegen den Kroaten Matej Raguz (Ippon) und den Polen Wojciech Pasek (Ippon, Yuko) setzte es gegen den Russen Alexandr Vorobyev (Ippon) und den Holländer Simeon Catherina (Ipppon) zwei Niederlagen. Etwas durchwachsen verlief es bei Bernhard Alber (Budoclub Marchfeld) in der Kategorie bis 90 kg. Nach einem Sieg gegen den Polen Szymon Armatowski (Ippon), setzte es gegen den Japaner Yoshiaki Shirakawa (Ippon) und den Lithauer Tautvydas Ivanovas (Ippon) zwei Niederlagen.


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