Es war die letzte Chance für Österreichs Nachwuchs, sich beim Jugend-Europacup in Bielsko Biala (POL) für höhere Aufgaben wie EM und WM zu empfehlen. Die Konkurrenz könnte größer kaum sein: Nicht weniger als 833 Judoka aus 30 Nationen sind in Polen am Start, darunter auch 35-ÖJV-Aktive. Ausgerechnet Isabella Stögmann (-48/Askö Reichraming/OÖ), die von den Nationalcoaches Martin Grafl und Bernhard Weißsteiner nach ihrem überraschenden U-21-Meistertitel in Krems im letzten Moment in den Kader für Bielsko Biala rutschte, sorgte am 1. Wettkampftag für Aufsehen. Die erst 15-jährige Oberösterreicherin nutzte ihre Chance und schaffte es bei ihrer Europacup-Premiere mit insgesamt 3 Siegen in die Hoffnungsrunde und auf Platz 7 – damit schaffte Isabella gleich auf Anhieb die EM-Norm.
Die Europacup-Debütantin sorgte gleich in mehrfacher Hinsicht für Aufsehen: Insgesamt stand sie in fünf Kämpfen nicht weniger als 25:09 Minuten (!) auf der Matte. Am Ende standen 3 Siege (gegen Gulkan Shynggyshkan/KAZ, Polina Tumko/UKR und Matilda Wamhof/GER) sowie 2 Niederlagen (gegen die spätere Finalistin Barbara Twarowska/POL und Cosima Anais Möps/GER/Platz 5) zu Buche. „Isabella war aus österreichischer Sicht die Geschichte des Tages, sie hat ihre erste Chance in beeindruckender Manier genutzt“, staunte Martin Grafl.