28. August 2013

Judo-WM in Rio: Filzmoser und Zeltner in Runde zwei frühzeitig ausgeschieden

FilzmoserNach dem Aus von Ludwig Paischer im Achtelfinale standen heute die ersten zwei Damen des österreichischen Judo-Teams auf der Matte. In der Kategorie -57 kg, wo 54 Teilnehmerinnen aus 40 Nationen an den Start gingen, starteten der WM-Neuling Tina Zeltner (NÖ, JC Sparkasse Wimpassing) sowie die zweifache Bronze-Medaillengewinnerin von 2005 und 2010, Sabrina Filzmoser (OÖ, LZ Multikraft Wels). Beide mussten sich in Runde zwei vom Turnier verabschieden – Filzmoser aufgrund einer Schiedsrichterentscheidung im Golden Score!!!

Die Thalheimerin Sabrina Filzmoser stieg als Gesetzte im Pool C erst in Runde zwei in den Wettkampf ein. Nach einem Freilos stand der Siebtplatzierten der aktuellen Weltrangliste (WL: 7) die Holländerin Juul Franssen (NED), die im ersten Kampf Fahima Rezayee aus Afghanistan mit Ippon besiegen konnte, gegenüber. In einem ausgeglichenen Kampf, wo beide zwei Verwarnungen (Shido) erhielten, und wegen Passivität auch keine Techniken und somit Wertungen setzen konnten, musste die Entscheidung im Golden Score, d.h. nach der regulären Kampfzeit von fünf Minuten, fallen. Zum Leidwesen von Filzmoser, die sich unermüdlich für diese Weltmeisterschaften vorbereitete, wertete der Schiedsrichter die nächste „Aktion“ zu Ungunsten der Oberösterreicherin. Die zweifache Bronze-Medaillengewinnerin verlor den Kampf aufgrund eines dritten Shidos.

2013_wm_rio_zeltner_1Die 20-jährige Niederösterreicherin Tina Zeltner, Platz 15 der aktuellen Weltrangliste, bekam es im vierten Kampf der ersten Runde (Pool A) mit der Chinesin Dongyin Liu zu tun. Beide begannen den Kampf abwartend, so dass es für beide auch ein Shido-Wertung wegen Passivität gab. Im Zuge des Kampfes wurde abwechselnd beide aggressiver. Schlussendlich konnte die Niederösterreicherin, angefeuert von Vater Adi Zeltner und Bundestrainer Marko Spittka, ihren ersten WM-Kampf nach gesamter Wettkampfzeit von 5 Minuten mit einer Yuko-Wertung für sich entscheiden. In Runde zwei wartete Anailys Dorvigny aus Kuba. Schon nach einer Minute konnte sich die Kubanerin mit einer Waza-ari-Wertung einen Vorteil verschaffen. Die Niederösterreicherin schaffte es nicht – bekam sogar zwei Shidos für Passivität – am heutigen Tag die Kubanerin zu gefährden. Eine Schrecksekunde gab es ebenfalls – ein gegen Zeltner angezeigter Ippon wurde wiederum gestrichen. Schlussendlich ging der Kampf mit einer Waza-ari-Wertung verloren, es bleibt die Erfahrung für die kommenden Aufgaben.

Österreichs weitere Judo-Hoffnungen stehen schon morgen auf der Matte:

Frauen (Kategorie -63 kg, 55 Teilnehmerinnen): Hilde Drexler (W, Judoclub café+co Vienna Samurai) und Kathrin Unterwurzacher (T, Judozentrum Innsbruck); Männer (Kategorie -81 kg, 82 Teilnehmer): Marcel Ott (W, Volksbank Galaxy Judotigers);


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