Die Aufgabenstellung war klar: Lukas Reiter braucht dringend Weltranglisten-Punkte fürs Olympia-Ranking. Der Niederösterreicher wollte beim Grand-Slam-Turnier in Antalya (TUR) unbedingt anschreiben. Doch der Plan ging knapp nicht auf. Der 25-Jährige musste sich in Runde zwei dem Türken Bilal Ciloglu, seines Zeichens als Nummer 2 gesetzt und die Nummer 9 der Weltrangliste, im Golden Score nach 6:09 Minuten Kampfzeit mit Ippon (3 Shidos) geschlagen geben und blieb unplatziert. Damit steht’s im persönlichen Head-to-Head mit Ciloglu 1:2. Den letzten Kampf, bei der EM in Prag im November, hatte Reiter für sich entschieden.
„Wirklisch schade! Es war ein extrem spannender Kampf – auf Augenhöhe. Lukas hätte auch gewinnen können. Am Ende hatten beide zwei Strafen, entschieden Nuancen“, lobte ÖJV-Sportdirektor Markus Moser. Nachsatz: „Am Punktekonto schlägt sich die gute Leistung leider nicht nieder.“
Grand-Slam Antalya (TUR), 2. Wettkampftag, Männer, -73 kg, 1. Runde: Lukas Reiter – Cedric Bessi (MON) Ippon-Sieg nach 23 Sekunden, 2. Runde: Ippon-Niederlage im Golden Score nach 6:08 Min. (3, Shido) gegen Bilal Ciloglu (TUR/als Nr. 2 gesetzt) – unplatziert.
Die Auftaktgegner der ÖJV-Judoka, Grand-Slam Antalya, Samstag (3. Wettkampftag, Vorrunde ab 9:45, Finale ab 16): -90, 1. Runde: Adam Borchashvilli (Galaxy Judo Tigers/W) – Komronshokh Ustopiriyon (TJK/Nr. 26), Johannes Pacher (Galaxy Judo Tigers/W) – Raphael Schwendinger (LIE/Nr. 112); -100, 2. Runde: Aaron Fara (JC Wimpassing/NÖ) – Daniel Dichev (BUL/Nr. 41); +100, 1. Runde: Daniel Allerstorfer (UJZ Mühlviertel/OÖ) – Ali Omar (LBA/Nr. 67), 2. Runde: Stephan Hegyi (S.C. Hakoah/W/als Nummer 8 gesetzt) – Uladzislau Tsiarpitski (BLR/Nr. 50)/Sayan Nasirfur (TUR/nicht geführt, 27 J.), im Viertelfinale würde voraussichtlich Lukas Krpalek(CZE/1) warten.