Donnerstagmittag kam ÖJV-Neo-Headcoach Yvonne Bönisch vom Masters in Doha (QAT) zurück. Am Nachmittag war eine weitere Möbellieferung für die Wohnung angekündigt, Freitag steht sie wieder im Bundesstützpunkt auf der Gugl in der Halle. Zuvor lässt sie in einem Interview die ersten 14 Tage im neuen Job Revue passieren.
Wie zufrieden bist Du mit Deinen ersten Tagen im neuen Job?
Yvonne Bönisch: „Gar nicht (lacht….). Nein, im Ernst. Ich fühle mich richtig wohl und wurde sehr gut aufgenommen. Bis jetzt haben wir uns aufs Masters in Doha konzentriert. Ab sofort haben wir ein bisschen Luft, um uns richtig gut und schnell kennenzulernen. Noch habe ich nicht mit allen in Ruhe Einzelgespräche führen können, das hole ich so schnell wie möglich nach.“
Wie lässt sich das ÖJV-Abschneiden beim Masters in Doha im Rückblick beurteilen?
Bönisch: „Ganz zufrieden kann man natürlich nicht sein. Wir hätten nur zu gerne eine Medaille geholt und Magdalena Krssakova und Shamil Borchashvili waren richtig knapp dran. Sie haben mich mit ihren Plätzen (5 bzw. 7) absolut überzeugt. Beide haben bewiesen, dass sie in der Weltklasse mitmischen. Das war richtig gut. Trotzdem gibt’s – vor allem taktisch – noch Luft nach oben. Bei Michaela Polleres und Stephan Hegyi lief’s in Katar nicht nach Wunsch, das ist auch klar. Aber das kann bei einem Turnier wie dem Masters durchaus passieren. Das Starterfeld ist fast mit Olympia zu vergleichen. Da gibt’s keine leichten Gegner, kann man mitunter auch vorzeitig ausscheiden. Das sollte uns nicht beunruhigen.“
Wie geht’s in den nächsten Tagen, Wochen weiter?
Bönisch: „Der nächste Fixpunkt ist das Olympia-Trainingslager in Mittersill ab 24.1. – mit je 100 Judoka, Frauen wie Männer, unter strengsten Auflagen, mit insgesamt 13 Nationen. Da sind jede Menge Top-10-Leute dabei. Das wird super-intensiv und qualitativ richtig gut. Ich werde die sieben Tage zu möglichst vielen Gesprächen nutzen und kann unser Team aus nächster Nähe gegen Weltklasse-GegnerInnen beobachten.“
Wie läuft die private Eingewöhnungsphase?
Bönisch: „Noch fehlen mir im neuen Zuhause ein paar Möbel. Sobald die eintreffen, kann ich auch die restlichen Kisten auspacken. Das wird noch diese Woche passieren – also ich bin im Zeitplan!“