21. Mai 2023

Kurzer Prozess

Die gute Nachricht: Österreichs 25-köpfiges Aufgebot durfte beim sehr stark besetzten Unter-18-Europacup in Bielsko-Biala (POL/781 Judoka aus 34 Nationen) über den Sieg von Nina Auer (-40 kg/Creativ Graz/ST) und den fünften Rang von Helene Schrattenholzer (+ 70/JC Klosterneuburg/NÖ) jubeln. Im Medaillenspiegel ergab das den 11. Rang. Beeindruckend: Die 15-jährige Nina Auer, als Weltranglisten-Dritte top-gesetzt, brauchte für ihre drei Kämpfe bzw. Ippon-Siege ganze 6:47 Minuten. Dann war die 2. Europacup-Goldmedaille (bei den Kadetten, Unter-18) Realität. „Das Turnier war extrem stark besetzt – mit fast drei Mal so vielen Teilnehmer:innen wie letztes Jahr bei Ninas Premierensieg in Koper/SLO)“, betonte Unter-18-Nationaltrainer Martin Grafl.

Nina Auer benötigte im Finalkampf um Platz 1 gegen die Französin Mathilde Aurel 1:18 Minuten für den vorzeitigen Erfolg, im Semifinale bezwang die Grazerin Melody Veillard (SUI), im Viertelfinale konnte sich Sandra Walendzik (POL) immerhin 3:24 Minuten lang wehren.

Die Niederösterreicherin Helene Schrattenholzer musste sich im Semifinale der späteren Siegerin Celia Cancan (FRA) geschlagen geben. Im Finale um Platz 3 entschied eine Waza-ari-Wertung für die Rumänin Roxana Visa.

Die schlechte Nachricht: Die ebenfalls top-gesetzte Jael Wernert (-70/Vienna Samurai/W) verpasste bei ihrem Comeback nach verletzungsbedingter Zwangspause eine Platzierung, verlor bereits ihren Auftaktkampf mit Ippon.


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