18. Mai 2025

Kurzer Prozess

Die WM-Generalprobe im Rahmen der European Open im spanischen Benidorm mit 432 Judoka aus 41 Nationen läuft aus rot-weiß-roter Sicht auch am zweiten Wettkampftag nach Wunsch: Schwergewichtler Movli Borchashvilli (+100/Allianz Kukla Galaxy Tigers/W/3) steht im Finale um Gold, bekommt es im 14. und letzten Kampf nach 16:30, Tatami 2, mit dem top-gesetzten Yevheniy Balyevskyy (UKR), seines Zeichens EM-Fünfter und 7. beim Grand-Slam in Tiflis (GEO), zu tun. Im Head-to-Head der beiden steht’s 1:1, das letzte Duell hat der 23-jährige Wiener im Vorjahr in Zagreb für sich entschieden.

Für den Weg ins Finale – mit Siegen gegen Irinel Vasile Chelaru Grigoras (ESP), Amadou Meite (FRA/6) und Jakub Sordyl (POL) – benötigte WM-Starter Borchashvilli insgesamt nur 8:05 Netto-Kampfminuten, alle drei Kämpfe gewann er mit Ippon.

Ebenfalls im Finalblock im Einsatz ist Laura Kallinger (-52/Judoring/W). Die 22-Jährige kämpft gegen Anastasija Sokirjanska (LAT/8) um Bronze. Das bisher einzige Aufeinandertreffen entschied die Wienerin bei der Unter-23-EM 2024 in Pila für sich. Kallinger schaltete zum Auftakt die als Nummer 2 gesetzte Ana Rosa (DOM) mit Ippon im Golden-Score aus. Weitere Siege gab’s gegen Carla Ubasart Mascaro (ESP) und Olivia Gertsch (SUI). Die einzige Niederlage gab’s im Viertelfinale gegen Adriana Rodriguez Salvador (ESP/7).

Auch Laurin Böhler (-100/LZ Hohenems/V/3) wäre im Finale vertreten gewesen, er wird aber verletzungsbedingt (Knie) nicht zum Bronzekampf gegen Tim Schmidt (GER) antreten und als Fünfter gewertet. Der 30-jährige Vorarlberger musste im Semifinale gegen Piotr Kuczera (POL/2) nach 3:26 Minuten aufgeben und die Matte verlassen. Bis dahin hatte Böhler eine makellose Bilanz aufzuweisen – mit drei Ippon-Siegen gegen Diogo Brites (POR), Kilian Kappelmeier (GER) und Karl Baathe (SWE/6).

© EJU/Gabi Juan

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