Am kommenden Samstag fallen die letzten Entscheidungen im Grunddurchgang in der Ersten Judo-Bundesliga. Der regierende Meister Volksbank Galaxy Tigers empfängt den Rekordmeister und Tabellenführer UJZ Mühlviertel. Hier fällt die Entscheidung wer von den beiden Teams als Erstplatzierter ins Final4 einzieht. Tigerdompteur Thomas Haasmann plagen vor diese Begegnung aber Verletzungssorgen: „Einige Stammkämpfer sind verletzt, wir können nicht in Bestbesetzung kämpfen„. UJZ Boss Franz Haugeneder sieht das gelassen: „Die Wiener haben einen sehr starken Kader und haben zu Hause alle Möglichkeiten„. Bei aller Tiefstapelei ist dennoch klar, beide Teams wollen Platz 1 im Grunddurchgang.
In Leibnitz möchte sich die Mannschaft von Noricum Leibnitz mit einem Sieg gegen die Raika Pinzgau von ihren Fans verabschieden. Manager Norbert Wiesner: „Wir möchten gewinnen und unseren treuen Fans einen Sieg schenken„. Aufgrund der schlechten Einzelsiegdifferenz haben die Südsteirer nur mehr theoretische Chancen aufs Finale. Anders sieht die Situation für die Pinzgauer Füchse aus. Die Salzburger können mit einem Sieg in Leibnitz bei gleichzeitiger Niederlage der Samurais in Vöcklabruck noch im letzten Moment auf den Finalzug aufspringen.
Die Bulldogs Vöcklabruck haben in der letzten Runde Samurai Wien zu Gast und möchte sich ebenfalls vor eigenem Publikum nochmals von der besten Seite zeigen. Die von Cafe+Co gestärkten Wiener wollen es heuer bis ins Final4 schaffen und holten sich noch vor dieser Begegnung einen echten „Kracher“. Der Olympia-Silbermedaillengewinner von London Miklos Ungvari aus Ungarn wurde angemeldet und auf die Kaderliste der Samurais gestellt. Samurai-Boss Leopold Korner: „Er trinkt gerne Kaffee von cafe+co. Aber Spaß beiseite, wir haben gehört, dass die Bulldogs in voller Stärke aufmarschieren werden. Dort wird uns nichts geschenkt werden, trotzdem wollen wir uns nicht mehr die Butter vom Brot nehmen lassen„. Die Bulldogs haben sich tatsächlich auch verstärkt und zwar mit dem Weltcup Medaillengewinner Laszlo Szöke aus Rumänien.
Eine historische Entscheidung fällt in Wattens. WSG Swarovski Wattens empfängt Union Raika Flachgau und hat von der Papierform her keine Chance mehr den Klassenerhalt zu schaffen. Die Tiroler müssen daher nach über 30 Jahren 1. Liga den bitteren Weg in die 2. Liga antreten. Zu leicht möchte man es den Flachgauern aber auch nicht machen.
Es wird also richtig spannend in Hinblick auf das Final4 am 24.November in Perchtoldsdorf. Um allen Spekulationen entgegenzuwirken finden diesmal alle Begegnungen, zeitgleich am Samstag , um 19.00 Uhr statt. Hoffentlich mit vielen Zusehern.