3. Juni 2017

Michaela Polleres siegt in Leibnitz

Michaela Polleres (-70 kg) durfte beim European Cup der U21 in Leibnitz über den Sieg jubeln. Die 19-Jährige ist damit die erste österreichische Leibnitz-Siegerin seit Magdalena Krssakova im Jahr 2014. Seit Bestehen des Turniers gewann Österreich bei jeder Ausgabe zumindest eine Medaille.

Polleres zog nach Siegen über Shelley Ludford (GBR) und Alina Böhm (GER) ins Semifinale ein. Dort besiegte sie mit Giovanna Scoccimarro (GER) die amtierende Vizeeuropameisterin der allgemeinen Klasse im Golden Score. Im Finale setzte sich Polleres schließlich in überlegener Manier gegen Marlene Galandi, eine weitere Deutsche, mit Ippon durch.

„Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll. Es ist einfach nur ein gutes Gefühl. Gegen die amtierende Vizeeuropameisterin zu gewinnen, ist natürlich auch etwas Besonderes. Ich war vor diesem Kampf sehr nervös, habe dann aber stark gekämpft“, so Polleres unmittelbar nach dem Triumph. Auch Damen-Nationaltrainer Matthias Karnik war über den Sieg hocherfreut: „Ein Sieg ist natürlich immer was Besonderes, vor allem zuhause. Michaela hat sich konsequent gesteigert und souverän den Sieg erkämpft. Besonders stark war der Sieg gegen die Vizeeuropameisterin in der allgemeinen Klasse.“

Maria Höllwart (-78 kg) erreichte als zweite Österreicherin eine Platzierung, sie wurde Neunte. Bei den ÖJV-Herren stehen am heutigen Tag zwei siebente Plätze als beste Ausbeute zu Buche. Christopher Wagner (-73 kg) und Valentino Krnjic (-55 kg) kamen jeweils auf drei Kampfsiege. Für Herren-Nationaltrainer Bela Riesz ist das Ergebnis bei diesem stark besetzten Turnier in Ordnung: „Christopher war nicht spritzig genug, er hat aber eine gute Einstellung gezeigt. Generell kann er aber mehr. Auch Valentino hat brav gekämpft. Er hat sich im dritten Kampf leicht verletzt. Ihm fehlt noch etwas die nötige Routine“, so Riesz. Beim Rest der Herren ortet der Nationaltrainer noch Luft nach oben: „Die anderen haben taktisch, technisch und körperlich noch Potential. Grundsätzlich können wir aber mit zwei siebenten Rängen zufrieden sein“, erklärt Riesz. Am morgigen Sonntag ruhen die Hoffnungen bei den Herren insbesondere auf dem topgesetzten Aaron Fara und Stephan Hegyi, die Nummer zwei der Setzliste. Bei den Damen gelten Asimina Theodorakis und Sarah Wiesenhofer als heißeste Eisen.

Tiefgraber in Bukarest in Runde zwei out
Andreas Tiefgraber (-66 kg) schied bei den European Open in Bukarest in der zweiten Runde aus. Zum Auftakt besiegte er Orkhan Hajiaghali aus Aserbaidschan mit Ippon, ehe er dem Belgier Kenneth van Gansbeke unterlag. Morgen sind Johannes Pacher (-90 kg), Maximilian Hageneder (-100 kg) und Daniel Allerstorfer (+100 kg) im Einsatz. Zudem feiert Bernadette Graf (-78 kg) ihr Comeback.

 

 

 

 

 

 

Fotos: ÖJV/Roland Marx


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