13. Jänner 2023

ÖJV-Team im WM-Modus

Am Rande des internationalen Olympia-Trainingslagers in Mittersill (781 Judoka aus 50 Nationen) kam’s zu mehreren Gesprächsrunden in Sachen bestmöglicher Athleten-Betreuung. Anlassfall: Der Verband hatte die Nennung des Olympia- und WM-Dritten Shamil Borchashvili für das Masters in Jerusalem Mitte Dezember aus disziplinären Gründen zurückgezogen. Im Pinzgau wurde jetzt an einer Detaillösung für die künftige Zusammenarbeit gebastelt.

„Die Gespräche waren durchwegs konstruktiv und im Sinne der Sache. Uns war wichtig klarzustellen, dass wir die bestmögliche Betreuung aller Top-Athlet:innen garantieren müssen. Shamil ist ein Teil des Teams – daran wird nicht gerüttelt. Aber natürlich setzen wir alles daran, Shamils Kritikpunkte ernst zu nehmen und die Rahmenbedingungen für alle zu optimieren“, erklärt ÖJV-Sportdirektor Markus Moser. „Bis zum Saisonhöhepunkt Weltmeisterschaft in Doha sind’s nur noch vier Monate. Keiner will Zeit verlieren.“

Nationalcoach Robert Krawczyk zeichnet für Shamils technisch-taktische Trainingseinheiten und seine Betreuung an der Matte verantwortlich. Techniktrainer Hitoshi Kubo wird in den nächsten Monaten verstärkt mit dem Top-Kader arbeiten, um eine noch individuellere Betreuung ermöglichen zu können. „Die Letztverantwortung bleibt bei Headcoach Yvonne Snir-Bönisch. Sie leistet eine hervorragende Arbeit“, so Moser. „Mein hochgestecktes Ziel ist, WM-Gold in Doha zu holen. Aber das wollen andere auch…“, stellt Shamil Borchashvili klar. „Das Training in Mittersill lief gut.“ Jeder Vorbereitungstag zählt. Der ÖJV-Top-Kader trainiert noch bis Dienstag in Mittersill. Am 4. und 5. Februar steht mit dem Grand-Slam-Turnier in Paris das erste Saisonhighlight an.

© Wolfgang Eichler

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