26. Jänner 2023

Neu-Anfang

„Endlich geht’s wieder los. Ich fühle mich bereit, habe keinerlei Schmerzen mehr. Judo macht wieder richtig Spaß“, grinst Lukas Reiter. Der 27-jährige Niederösterreicher, amtierender Militär-Weltmeister, war bis zum April des Vorjahres von Verletzungen und Krankheiten weitgehend verschont geblieben. Aber dann kam es knüppeldick: zuerst eine bakterielle Infektion im Knie-Gelenk inklusive Not-Operation, im Zuge der Rehabilitation wurde beim Wimpassinger dann auch noch Borreliose diagnostiziert. „Ich habe sieben Wochen durchgehend Antibiotika nehmen müssen, hatte große Schmerzen und war ratlos.“

Im Herbst zog sich Lukas dann auch noch einen Rippenbruch zu. Somit stand 2022 keine internationale Platzierung zu Buche. „Dafür greife ich jetzt an. Die Olympischen Spiele in Paris in zwei Jahren sind mein großes Ziel. An der Tokio-Qualifikation bin ich knapp gescheitert. Für 2024 rechne ich mir gute Chancen aus.“

Beim World-Tour-Auftakt in Almada (27. – 29.1.2023) trifft der genesene Militär-Weltmeister in Runde 1 auf Oleksandr Koshliak. Der Ukrainer rangiert in der Weltrangliste auf Rang 104, damit 3 Plätze vor Reiter. Ein Sieg liegt definitiv im Bereich des Möglichen. „Im Training fühle ich mich schon richtig stark. Aber natürlich war ich jetzt fast neun Monate außer Gefecht.“ Ein Erfolgserlebnis auf internationaler Ebene könnte der Niederösterreicher durchaus gut gebrauchen: „Wenn’s nach mir geht, ist es höchste Zeit, dass das Glück und die Erfolge zurückkehren.“


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