11. April 2013

ÖJV nominiert 16 Judoka für die Judo-EM in Budapest

130411_PK_OEJV_Europameisterschaft_2013Österreichs Judoverband nominierte 16 Athletinnen und Athleten für die Judo-Europameisterschaften in Budapest (HUN)

Linz/Wien, 11. April 2013: 16 Sportlerinnen und Sportler werden vom 24. bis 28. April 2013 bei den Judo-Europameisterschaften in Budapest (HUN) in den Einzel- und in den Mannschaftsbewerben an den Start gehen. Das Team, bestehend aus Athletinnen und Athleten aus den sechs Bundesländern Kärnten, Niederösterreich, Oberösterreich, Salzburg, Tirol und Wien, wurde heute im Zuge eines Pressegespräches im Olympiazentrum Sportland Oberösterreich in Linz vom Österreichischen Judoverband bekannt gegeben. Angeführt wird das Team von den erfahrenen Judoka Sabrina Filzmoser (-57 kg), 2-fache Europameisterin (2008, 2011) und WM-Dritte von 2010, Ludwig Paischer (-60 kg), Olympia-Silber 2008, WM-Silber 2005, WM-Bronze 2006 sowie 2-facher Europameister (2004, 2008) und Hilde Drexler (-63 kg), EM-Dritte 2011. Die weiteren österreichischen EM-Teilnehmer konnten bereits bei zahlreichen nationalen und internationalen Wettkämpfen wertvolle Erfahrungen sammeln, sowie bei U20- bzw. U23 Titelkämpfen Medaillen erringen.
Das Judo-Team für die EM in Budapest (HUN):

EM-Team: Frauen (Einzel)
-57 kg: Sabrina Filzmoser (LZ Multikraft Wels, OÖ)
-57 kg: Tina Zeltner (JC Wimpassing Sparkasse, NÖ)
-63 kg: Hilde Drexler (Judoclub café+co Vienna Samurai, W)
-63 kg: Kathrin Unterwurzacher (Judozentrum Innsbruck, T)
-70 kg: Bernadette Graf (Judozentrum Innsbruck, T)

EM-Team: Männer (Einzel)
-60 kg: Ludwig Paischer (Judo Union Raika Flachgau, S)
-66 kg: Georg Reiter (UNION Judozentrum Mühlviertel, OÖ)
-66 kg: Alexander Weichinger (Volksbank Galaxy Judotigers, W)
-73 kg: Peter Scharinger (UNION Judozentrum Mühlviertel, OÖ)
-81 kg: Marcel Ott (Volksbank Galaxy Judotigers, W)
+100 kg: Daniel Allerstorfer (UNION Judozentrum Mühlviertel, OÖ)

EM-Team: Mannschaftsbewerb (zusätzlich)
-52 kg: Petra Steinbauer (JC Long Life Wolfsberg, K)
-52 kg: Anna Dengg (Judoteam Shiai-Do Union Thermenregion, NÖ)
+70 kg: Hedwig Lechenauer (ASV-ÖGJ Salzburg/Puch, S)
+70 kg: Marianne Hollensteiner (UNION Judozentrum Mühlviertel, OÖ)
-90 kg: Manuel Reichmann (Volksbank Galaxy Tigers, W)

Trainer:
Marko Spittka (Bundestrainer)
Béla Riesz (Assistenztrainer)

Kampfrichter:
Manfred Hausberger (von EJU nominiert)

„Der neue gemeinsame Weg im österreichischen Judosport spiegelt sich auch bei den kommenden Judo-Europameisterschaften in Budapest wieder. Österreich wird mit einem motivierten und vom neuen Bundestrainer Marko Spittka toll eingestellten Team bei der EM vertreten sein. Die 16-köpfige Mannschaft ist eine gute Mischung aus arrivierten und hoffnungsvollen Judoka. Die individuellen Erwartungen liegen daher zwischen dem Erreichen von Podiumsplätzen und dem Sammeln von wertvollen sportlichen Erfahrungen. Das Sportjahr 2013 bietet außerdem mit den Weltmeisterschaften Ende August in Rio de Janeiro noch den Saison-Höhepunkt“, so ÖJV-Präsident Hans Paul Kutschera. Die Europameisterschaften bilden den Startschuss einer Aufbau- und Wettkampfperiode, die ihren Abschluss bei den XXXI. Olympischen Sommerspiele 2016 in Rio de Janeiro finden wird.
„Im Mittelpunkt meiner Tätigkeit steht seit Beginn die vermehrte Zusammenarbeit aller nationalen Kräfte und das Bilden eines starken Teams aus jungen und erfahrenen Athleten. In diesem Zusammenhang möchte ich auch die Unterstützung von Seiten des ÖJV-Präsidiums erwähnen. Sportlich ist mir vor allem die Einbindung von unseren Stützpunkttrainern sehr wichtig, dadurch können vor allem unsere Athleten sehr profitieren. Die Kombination aus nationalen und internationalen Trainingslagern in Zusammenarbeit mit den regionalen Stützpunkten und Vereinen greift und wird in Zukunft hoffentlich erfolgreiche Früchte tragen. In unserer Vier-Jahres-Planung haben wir mit der EM in Budapest nun unseren ersten großen internationalen Höhepunkt“, so der neue Bundestrainer Marko Spittka, einleitend. „Für die EM in Budapest ist es mir wichtig, dass wir uns als Team gut präsentieren und eventuell kommt auch die erhoffte Medaille. In den nächsten zwei Wochen werden wir noch alles unternehmen, dass wir in Budapest die Möglichkeit haben, gut vorbereitet zu punkten. Unser gemeinsamer Weg lautet „Mit viel Fleiß und Spaß zum Erfolg“, so Marko Spittka abschließend.

Statements Sportlerinnen (Einzel) und Sportler (Einzel):

„Ich freue mich sehr auf die EM in Budapest. Es ist ein wirklicher erster Saison-Höhepunkt, der zweite folgt im August mit der Weltmeisterschaft in Rio. Das Teilnehmerfeld wird sicherlich sehr stark und top vorbereitet an den Start gehen. Meine Erfahrung, die gute Vorbereitung und die außergewöhnliche Team-Stimmung, unterstützen meinen Glauben, in Budapest wiederum eine gute Leistung zeigen zu können“, betont die voll-motivierte 2-fache Europameisterin Sabrina Filzmoser (Oberösterreich).

„Das Ziel ist der Gewinn einer Medaille. Ich mache mir aber keinen Druck, ich möchte einfach meine Leistung auf der Matte mit viel Spaß bringen. Das große Ziel sind die Olympischen Sommerspiele 2016 in Rio de Janeiro“, so Tina Zeltner (Niederösterreich) motiviert.

„Aufgrund meiner 5-wöchigen Verletzungspause wäre es ein wenig vermessen, hohe Erwartungen in die EM zu haben. Anderseits bin ich beim Trainingslager in Budapest schon wieder in das Training eingestiegen. Ich werde die restliche Zeit bis zur EM nutzen, um gut in Form zu kommen“, so die EM-Dritte von 2011 Hilde Drexler (Wien).

„Die EM ist eine große Chance, viel dazu zu lernen und wertvolle Erfahrungen zu sammeln. War die EM 2010 in Wien meine erste Bewährungsprobe, so ist mein Ziel für Budapest das Erreichen der Top 7, wenn es möglich ist, auch die Top 5. Es ist auch schön bei einem so tollen Team dabei zu sein, deshalb freue ich mich auch auf den Mannschaftsbewerb“, so Kathrin Unterwurzacher (Tirol).

„Für mich ist es wichtig, dass ich mein Potential abrufen kann. Das starke Team und die gute Vorbereitung werden mir helfen, gut zu kämpfen. Ich werde die nächsten Tage noch dafür nutzen, um optimal an den Start gehen zu können. Danach heißt das Motto, einfach loslegen“, so Bernadette Graf (Tirol).

„Jeder Titelkampf, Olympische Spiele, Weltmeisterschaften oder Europameisterschaften, sind für mich eine Möglichkeit mein im Training erworbenes Potential im Wettkampf umsetzen. Die Trainingsleistungen bestärken mich, gute Leistungen zu bringen und auch eine weitere Medaille bei einem Großereignis zu holen. Ich fühle mich gut in Form. Ich hoffe, dass ich daher meine guten Trainingsleistungen auch auf die Matte bringen kann, dann ist bei den Europameisterschaften in Budapest und bei den Weltmeisterschaften im August in Rio viel möglich“, so Ludwig Paischer (Salzburg).

„In Budapest starte ich erstmals bei Europameisterschaften der allgemeinen Klasse. Meine letzten Ergebnisse machen mich zuversichtlich, auch bei der Europameistschaft bis unter die letzten fünf vorstoßen zu können. Gespannt bin ich auch auf den Mannschaftsbewerb, der für unser Team sicherlich eine spannende und abwechslungsreiche Herausforderung sein wird“, so Georg Reiter (Oberösterreich).

„Bei der kommenden EM werde ich versuchen, mein Leistungspotential abzurufen. Es muss mein Ziel sein, mich der Spitze zu nähern und dort auch zu etablieren. Kurzfristig ist natürlich auch die Weltmeisterschaft im August ein großes Ziel, langfristig freue ich mich schon auf die Olympischen Spiele 2016 in Rio de Janeiro“, so Alexander Weichinger (Wien).

„Die Vorbereitung unter dem neuen Bundestrainer war sehr gut. Nachdem ich am Anfang des Jahres krank war, habe ich versucht, kontinuierlich meine Form zu entwickeln. Auch wenn der Druck bei einer Europameisterschaft größer ist, bin ich für die kommende EM in Budapest zuversichtlich“, so Peter Scharinger (Oberösterreich)

„Es ist schwierig zu sagen, was meine Erwartungen sind. So wie immer werde ich versuchen, das Beste aus mir herauszuholen. Die gute Stimmung im Team, die tollen Rahmenbedingungen machen mich aber zuversichtlich. Es kann eigentlich schon losgehen“, so Marcel Ott (Wien).

„Die internationalen Wettkämpfe und Trainingslager des letzten Jahres waren für mich sehr wichtig. Somit werde ich gut vorbereitet an meine zweiten Europameisterschaften herangehen. Ich fühle mich top-fit. Mein Ziel ist es, mich in Budapest so gut wie möglich auf der Matte zu präsentieren, von Kampf zu Kampf“, so Daniel Allerstorfer (Oberösterreich).

Für den Teambewerb nominiert:

„Es freut mich, dass ich wieder auf internationaler Bühne antreten darf. Wenn ich zum Einsatz komme, werde ich versuchen, mein Leistungspotential abzurufen und so eine gute Leistung im Teambewerb zu erreichen, so die 27-jährige Wolfsbergerin Petra Steinbauer (Kärnten), Staatsmeisterin 2013 (-52 kg).

„Es ist eine Ehre und eine große Herausforderung im Teambewerb dabei zu sein. Die große Unterstützung der Mannschaft wird mir die Kraft geben, auf internationaler Bühne gut kämpfen zu können, so die 20-jährige Anna Dengg (Wien, kämpfend in Niederösterreich), u.a. 2012: 1. Platz (Österreichische Meisterin U-23) sowie 3. Platz (ÖStM).

„Es freut mich, dass ich bei den Europameisterschaften in Budapest im Teambewerb dabei sein kann. Ich hoffe, dass ich mit meiner Erfahrung mein Potential abrufen kann. Es wird schwierig, aber mit der tollen Mannschaft im Hintergrund, der guten Stimmung, werden wir versuchen, in Budapest positiv zu überraschen“, betonte die 30-jährige Marianne Hollensteiner (Oberösterreich), u.a. WM-Fünfte 2005 in Kairo sowie EM-Fünfte 2005 in Rotterdam in der Kategorie bis 78 kg.

„Es ist für mich überraschend, dem Judo-Nationalteam bei den Europameisterschaften anzugehören. Ich werde alles daran setzen, dem Team zu helfen. Die internationale Bühne ist eine gute Gelegenheit, sich individuell zu orientieren und weiter zu entwickeln“, so die 24-jährige Staatsmeisterin 2013 Hedwig Lechenauer (Salzburg)

„Es freut mich, dass ich bei der Europameisterschaft in Budapest die Möglichkeit bekomme, auf internationaler Bühne antreten zu können. Ich hoffe, dass ich im Teambewerb mein Leistungspotential abrufen kann. . Es wird eine spannende Herausforderung“ so der 27-jährige berufstätige Manuel Reichmann (Wien). Im letzten Jahr wurde er zum „Mister Bundesliga 2012“ gewählt, hatte er doch in der ganzen Liga-Saison nur einen Wettkampf verloren.


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