16. April 2012

Österreichs Judoverband nominiert 10 Athletinnen und Athleten für die Judo-EM in Chelyabinsk (RUS)

Österreichs Judoverband nominiert 10 Athletinnen und Athleten für die Judo-EM in Chelyabinsk (RUS)

5 Sportlerinnen und 5 Sportler werden vom 26. bis 29. April 2012 bei der Judo-Europameisterschaf in Chelyabinsk (RUS) an den Start gehen. Die EM ist die letzte Chance sich für die Olympischen Spiele 2012 in London zu qualifizieren. Das Team wurde heute im Zuge eines Pressegespräches im Olympiazentrum Sportland Oberösterreich in Linz vom Österreichischen Judoverband der Presse bekannt gegeben.

„Österreich ist wiederum mit einem tollen Team bei der Europameisterschaft vertreten. Die 10-köpfige Mannschaft ist eine gute Mischung aus arrivierten und jungen hoffnungsvollen Judoka. Daher liegen die Erwartungen zwischen dem Erreichen von Podiumsplätzen und dem Sammeln von wertvollen sportlichen Erfahrungen. Da es für ein einige Sportler noch um das Ticket für London 2012 geht, ist diese EM ein sportliches Highlight“, so der ÖJV-Präsident Dr. Hans Paul Kutschera. Die Europameisterschaft bildet den Abschluss der Qualifikationsphase für die kommenden Olympischen Spiele in London.

ZWEI, DREI ODER MEHR JUDOKA IN LONDON

Das sportliche Highlight folgt drei Monate später mit den XXX. Olympischen Spielen vom 27. Juli bis 12. August 2012 in London. Als Qualifikationsgrundlage gilt die nach den Kontinentalmeisterschaften bereinigte Weltrangliste (ein Judoka pro Land), wobei bei den Männern die besten 22, bei den Frauen die besten 14 einen Quotenplatz erhalten. Fix für Österreich sind bereits Sabrina Filzmoser (-57 kg), 2-fache Europameisterin (2008, 2011) und WM-Dritte von 2010, sowie Ludwig Paischer (-60 kg), Olympia-Silber 2008, WM-Silber 2005 sowie 2-facher Europameister (2004, 2008).

Hilde Drexler (-63 kg), EM-Dritte 2011, hat sehr gute Chancen, sich bei der EM fix für London zu qualifizieren und auch für Peter Scharinger (-73 kg) und Max Schirnhofer (-90 kg) ist ein Antreten in London möglich. Alle drei Kandidaten für die weiteren Quotenplätze benötigen einen Podestplatz bei der EM.

Die weiteren österreichischen EM-Teilnehmer konnten bereits bei U20- bzw. U23 Titelkämpfen Medaillen erringen, mit dabei Tina Zeltner, Kathrin Unterwurzacher, Bernadette Graf, Daniel Allerstorfer sowie Marcel Ott, der in derselben Klasse wie Peter Scharinger die Chance erhält, seine aufstrebende Form unter Beweis zu stellen.

Folgende Athletinnen und Athleten sowie Trainer werden Österreich vom 26.-29. April bei der Judo-EM in Chelyabinsk (RUS) vertreten:

EM-TEAM: FRAUEN

-57 kg: Filzmoser Sabrina (OÖ, LZ Multikraft Wels)
-57 kg: Zeltner Tina (NÖ, JC Sparkasse Wimpassing)
-63 kg: Drexler Hilde (W, Judoclub café+co Vienna Samurai)
-63 kg: Unterwurzacher Kathrin (T, Judozentrum Innsbruck)
-70 kg: Graf Bernadette (T, Judozentrum Innsbruck)

EM-TEAM: MäNNER

-60 kg: Paischer Ludwig (S, Judo Union Raika Flachgau)
-73 kg: Scharinger Peter (OÖ, UNION Judozentrum Mühlviertel)
-73 kg: Ott Marcel (W, Volksbank Galaxy Judotigers)
-90 kg: Schirnhofer Maximilian (S, Judo Union Raika Flachgau)
+100 kg: Allerstorfer Daniel (OÖ, UNION Judozentrum Mühlviertel)

TRAINER:

Udo Quellmalz (Bundestrainer)
Klaus Peter Stollberg (Nationaltrainer, Trainer LZ Linz)
Marko Spittka (Nationaltrainer Frauen U20/U23)
Taro Netzer (Trainer Ludwig Paischer)

KAMPFRICHTER:
Manfred Hausberger (von EJU nominiert)

STATEMENTS SPORTLERINNEN UND SPORTLER:
„Ich freue mich sehr auf die EM in Russland, ist doch der sportliche Wettkampf eine große Herausforderung für mich. Ich bin davon überzeugt, dass das vielfältige und spezifische Training bei diesen Wettkämpfen zur Geltung kommen wird“, betonte die voll-motivierte SABRINA FILZMOSER (Oberösterreich).

„Jeder Titelkampf, Olympische Spiele, Weltmeisterschaften oder Europameisterschaften, sind für mich eine Möglichkeit mein im Training erworbenes Potential im Wettkampf umsetzen. Der folgende Wettkampf in Chelyabinsk ist somit eine weitere Möglichkeit gute Leistungen zu bringen und auch eine Medaille zu holen. Das übergeordnete Ziel ist aber sicherlich der Wettkampf bei den Olympischen Spielen in London“, so LUDWIG PAISCHER (Salzburg).

„Meine gute Leistungen sowie die gute Vorbereitung in den Olympiazentren Salzburg und Linz machen mich sehr optimistisch, bei den Europameisterschaften in Russland eine Top-Platzierung zu erreichen, und somit die Chance auf einen Quotenplatz für die Olympischen Spiele 2012 in London zu bewahren“, so MAXIMILIAN SCHIRNHOFER (Salzburg).

„Die Vorbereitung war sehr gut. Der Druck bei der EM wird sicherlich groß sein, um noch die Qualifikation für die kommenden Spiele in London zu schaffen. Das Team ist einmalig. Jeder, der zu der EM fährt, hat es sich wirklich verdient, für Österreich an den Start zu gehen“, so PETER SCHARINGER (Oberösterreich)

„Aufgrund meiner langen Verletzungspause und somit wenigen Wettkämpfen kann ich nicht wirklich hohe Erwartungen in die EM haben. Anderseits hatte ich eine gute Vorbereitung, so dass alles möglich ist“, so die EM-Dritte von 2011 HILDE DREXLER (Wien).

„Die EM ist eine gute Gelegenheit sich ins Rampenlicht zu kämpfen. Die EM wird mir aber auch zeigen, wo ich international stehe, und wie groß oder gering der Abstand zur Weltspitze ist. Das Motto kann nur heißen: Keinen Respekt zeigen, Frech kämpfen“, zeigt sich TINA ZELTNER motiviert (Niederösterreich).

„Die EM ist eine große Chance viel dazu zu lernen und Erfahrungen zu sammeln. Es ist schön bei einem so tollen Team dabei zu sein. Der gegenseitige Respekt und die tolle Stimmung im Team wird mir sicherlich helfen, eine tolle EM zu kämpfen“, so KATHRIN UNTERWURZACHER (Tirol).

„Die Vorbereitung hier in Linz war optimal. Es ist einfach motivierend, wie gut die Stimmung im Team zwischen den arrivierten und jungen Judoka ist. Für mich ist es wichtig, dass ich bei der EM meine Bestleistung abrufen kann. Jeder Kampf ist bedeutend, das Ziel muss die Weltspitze sein“, so BERNADETTE GRAF (Tirol).

„Dieses Jahr startete ich erstmals bei Internationalen Bewerben in der allgemeinen Klasse. Somit ist diese kommende EM ein wichtiger Meilenstein in meiner Entwicklung. Bei der EM sehe ich wirklich, was mich im internationalen Judosport erwartet. Da die Vorbereitung Linz komplex und interessant war, fahre ich sehr motiviert zur kommenden EM“, so DANIEL ALLERSTORFER (Oberösterreich)

„Es ist für mich eine Überraschung und Ehre doch bei der EM teilnehmen zu dürfen. Die letzten guten Platzierungen haben sich somit gelohnt. Ich werde mich bemühen, mit guten Kämpfen bei der EM erfolgreich zu reüssieren“, so MARCEL OTT(Wien).

STATEMENTS TRAINER:

„Der Countdown für die EM in Chelyabinsk und für London 2012 hat bereits begonnen. Ein wichtiger Schritt zur erfolgreichen Teilnahme unseres Teams ist nun die derzeit stattfindende unmittelbare Wettkampfvorbereitung (UVW) vom 13. bis 19. April hier in Linz“, so Bundestrainer UDO QUELLMALZ.

„Die Vorbereitungswoche in Linz war sehr gut. Schon früher nutzten wir die Gelegenheit, hier im Olympiazentrum in Linz zu trainieren. Die gute Mischung aus Jugend und Erfahrung sind eine optimale Option für eine erfolgreiche Zukunft des Judosports in Österreich“, betonte Nationaltrainer KLAUS PETER STOLLBERG.

„In der letzten Zeit lag das Schwerpunkttraining bei den jungen Damen vermehrt im körperlichen Aufbau. Die anderen Nationen werden sich bei der EM anstrengen müssen, um unsere talentierten jungen Mädchen besiegen zu können“, so der U20/U23-Frauen-Nationaltrainer MARKO SPITTKA.

„Seit einem Jahr bereiten wir uns Step by Step auf die großen Herausforderungen des Jahres 2012 vor. Lupo konnte die guten Trainingsbedingungen und Wettkämpfe der letzten Monate nutzen, sich technisch und konditionell weiterzuentwickeln“, betonte TARO NETZER, Trainer von Ludwig Paischer.

EUROPAMEISTERSCHAFTEN – EIN ERFOLGREICHER BODEN FüR ÖSTERREICHS JUDOKA

Bei den letzten Europameisterschaften 2008-2011 konnten bei den Frauen Sabrina Filzmoser (2008: 1- Platz, 2010: 2. Platz, 2011: 1. Platz) und Hilde Drexler (2011: 3. Platz) sowie bei den Männern Ludwig Paischer (2008: 1. Platz, 2009: 3. Platz, 2010: 2. Platz) sowie Andreas Mitterfellner (2010: 3. Platz) Medaillen erringen.

BEEINDRUCKENDE EM-BILANZ FüR DEN ÖSTERREICHISCHEN JUDOSPORT

Österreich kann auf eine erfolgreiche Bilanz bei den Europameisterschaften zurückblicken. Konnten bei den Männern seit 1971 in Summe 51 Medaillen (8 x Gold, 12 x Silber, 31 x Bronze), bei den Frauen seit 1975 in Summe 64 Medaillen (18 x Gold, 17 x Silber, 29 x Bronze) erkämpft werden.

PRESSEARBEIT – EUROPAMEISTERSCHAFT:

Im Zuge der Europameisterschaft vom 25.-29. April wird laufend aus Chelyabinsk berichtet. Erfolge und Wissenswertes erfahren Sie auf unserer Homepage www.oejv.com[1] sowie auf Facebook. Während der EM haben Sie auch die Möglichkeit, sich über den EJU-Livestream (Internet-TV plus Live-Ergebnisse) zu informieren. Die Internetadresse wird Ihnen im Laufe der Woche übermittelt.   Ebenfalls als Service, wird Ihnen der Zeitplan unserer Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Vorabend übermittelt.

(Im Anhang finden Sie die aktuelle Presseaussendung, inkl. inoff. EM-Programm und einer kleinen Erfolgsstatistik unserer Sportlerinnen und Sportler)


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