Wenn am kommenden Wochenende (Donnerstag bis Samstag) mit dem Grand Prix in Tel Aviv die neue World-Tour-Saison startet, geht auch die Olympia-Qualifikation in die finale Phase. Derzeit liegen in der maßgeblichen Rangliste sechs ÖJV-Judoka auf Quotenplatz-Kurs.
Michaela Polleres ist gewichtsklassenübergreifend die bestplatzierte Österreicherin. Die Niederösterreicherin liegt im bereinigten Ranking der Gewichtsklasse bis 70 Kilogramm an der dritten Stelle. Auch Stephan Hegyi (+100 kg) und Bernadette Graf (-78 kg) als jeweils 12. sind voll im Rennen um die Tokio-Tickets. In der Kategorie bis 63 Kilogramm matchen sich momentan Kathrin Unterwurzacher (8.) und Magdalena Krssakova (13.) um einen Startplatz für Rot-Weiß-Rot. Pro Gewichtsklasse darf jeweils nur eine Sportlerin bzw. ein Sportler pro Nation antreten. Einen imaginären Quotenplatz hat zu Saisonbeginn auch Senkrechtstarter Shamil Borchashvili (-81 kg) inne. Er braucht als bereinigter 18. aber noch gute Punkte, um seine Position abzusichern.
Selbiges gilt für Sabrina Filzmoser (-57 kg), die in Japans Hauptstadt als 40-Jährige ihre vierten Spiele bestreiten möchte. Sie hält als 21. ihrer Kategorie momentan einen imaginären Quotenplatz über die kontinentale Quote. Aaron Fara (-100 kg, 20.), Laurin Böhler (-100 kg, 25.), Daniel Allerstorfer (+100 kg, 24.), Lukas Reiter (-73 kg, 38.) und Katharina Tanzer (-48 kg, 31.) liegen derzeit außerhalb der Qualiränge. Ihnen bleibt bis 31. Mai noch die Gelegenheit, Top-Resultate einzufahren. Dann wird hinsichtlich der Olympia-Tickets nämlich endgültig abgerechnet.
In Tel Aviv ist Österreich durch Katharina Tanzer (-48 kg), Sabrina Filzmoser (-57 kg), Magdalena Krssakova (-63 kg), Michaela Polleres (-70 kg), Bernadette Graf (-78 kg), Lukas Reiter (-73 kg), Mathias Czizsek (-73 kg), Marko Bubanja (-90 kg), Johannes Pacher (-90 kg), Stephan Hegyi (+100 kg) und Daniel Allerstorfer (+100 kg) vertreten.