Viermal war ÖJV-Vizepräsidentin Sabrina Filzmoser als Athletin bei Olympischen Spielen, zuletzt in Tokio. Bei den Sommerspielen 2024 in Paris wird die 43-jährige Oberösterreicherin erstmals in anderer Funktion mit dabei sein, als Vorsitzende der Athletenkommission des Internationalen Judoverbandes (IJF). „Dienstag habe ich die offizielle Einladung bekommen. Es wird mein letzter Auftritt in dieser Rolle sein“, erzählt Sabrina. Vier Jahre lang kämpfte sie für mehr Athlet:innen-Rechte. „Wir haben in dieser Zeit vor allem den direkten Austausch stark verbessert. Ab sofort können sich die Aktiven in einer Telegram-Gruppe mit der IJF und dem IOC austauschen. Da geht’s um Förderungen, Fortbildungsprogramme, aber auch um Fragen zu Anti-Doping-Themen. Der Informationsstand der Athlet:innen wird sich dadurch schnell verbessern“, hofft Filzmoser.
Für den ÖJV und für das SPORTMINISTERIUM treibt die Ex-Europameisterin ihr Projekt „Judo for Peace/Everest Judo“ voran. So oft es geht, fliegt sie von ihrer Helikopter-Ausbildung in den USA via Tokio nach Nepal, zuletzt unmittelbar vor der WM in Abu Dhabi. Christian Pfleger und ich haben wieder gut 160 kg an Ausrüstung an die drei Schulen in Nepal gebracht. Rund 250 nepalesische Kinder profitieren von dem Projekt. Vorrangiges Ziel: Gemeinsam mit dem früheren japanischen Headcoach Kosei Inoue versuchen wir einen hauptberuflichen Judo-Trainer für Nepal zu finden.“
Mittwoch fand „Sabsi“ zwischen allen IJF-Meetings auch Zeit, ihrer früheren Nationalteamkollegin Michaela Polleres die Daumen zu halten.