29. September 2012

Paischer feiert in Rom 11. WC-Sieg, Schirnhofer belegt Platz 2

Ludwig Paischer gewann gleich den ersten Judo-Weltcup nach den Olympischen Spielen. Der Salzburger setzte sich im Finale mit zwei Waza-ari-Wertungen gegen den Franzosen Issam Nour durch. Max Schirnhofer holte am Sonntag mit einer starken Vorstellung den wohlverdienten zweiten Platz. Schirnhofer (Judo Union Raika Flachgau) musste sich in der Kategorie bis 90kg erst im Finale dem Franzosen Alexandre Iddir geschlagen geben. Schon am Samstag belegte die Wienerin Hilde Drexler in der Kategorie bis 63kg den fünften Platz.

Ludwig Paischer fixierte eindrucksvoll 11. Weltcup-Sieg

Der 30-jährige Lupo Paischer (-60kg, Union Raika Flachgau) konnte sich in Runde 1 gegen den Deutschen Danny-Paul Kiel (Waza-ari, Yuko), in Runde 2 gegen den Spanier Victor Garcia Osado sowie in Runde 3 gegen den Belgier Senne Wyns (beide mit Ippon) eindrucksvoll in das Semifinale kämpfen. Der Sieg im Halbfinale mit 3 Yuko-Wertungen gegen den Briten Graham Trinder bedeute so dann auch den klaren Einzug in das Finale, wo er mit dem Sieg gegen den Franzosen Issam (Ippon) seinen 11. Weltcup-Sieg fixierte. Ein wohlverdienter und für die weitere sportliche Zukunft motivierender Sieg.

„Nach Siegen über Kiel (Ger), Garcia Osado (Esp), Wyns (Bel), Trinder (Gbr) und den Franzosen Issam Nour konnte ich beim ersten Wettkampf nach den Olympischen Spielen, beim Weltcup in Rom gewinnen. Den Finalkampf habe ich klar dominiert und mit 2 Waza-ari Wertungen rund 1 Minute vor Schluss beenden können! Es freut mich sehr, dass ich trotz Pause gleich beim ersten Turnier den vollen Erfolg einfahren konnte. Vielleicht hat mir ja auch die Halle, die unsere Beach Volleyballer, die sonst regelmäßig hier auf Trainingslager sind, so liebevoll: „Salatschüssel“, „Sombrero“, „Ufo“ nennen, Glück gebracht. Ich habe mich entschieden meine Karriere nach den Olympischen Spielen in London fortzusetzen. Zeitlich habe ich mir keine Frist oder Limit gesetzt. Ich lass das alles auf mich zukommen. Momentan macht mir Judo viel Spaß, warum sollte ich daher aufhören?, so „Lupo“ Paischer auf seiner Homepage www.paischer.com.

Platz 5 für die Wienerin Hilde Drexler

Hilde Drexler (Judoclub café+co Vienna Samurai) erreichte den erfreulichen Rang fünf. Nach einem Sieg gegen Svea Schwäbe (GER), einer Niederlage gegen Marielle Pruvost (FRA), einem Sieg gegen Ioulietta Boukouvala (GRE) folgte der Kampf um Platz drei. In einem knappen Kampf (Waza-ari) musste sich die Wienerin leider der Britin Faith Pitman geschlagen geben: trotzdem mit Platz 5 ein weiterer Achtungserfolg!

Die weiteren ÖsterreicherInnen: Nach einen Freilos in Runde 1 schieden leider sowohl Georg Reiter (bis 66kg, UJZ Mühlviertl) gegen den Slowenen Luka Kuralt, als auch Marcel Ott (bis 73kg, Volksbank Galaxy Tigers) gegen den Italiener Enrico Parlati aus. Schon in Runde 1 verlor die Wienerin Valentina Schauer (café+co Vienna Samurai) den Kampf gegen die Polin Ewa Konieczny. Auch bei den restlichen Männer verlief der Wettkampf nicht wunschgemäß. Julian Reichstein (bis 100kg, Volksbank Galaxy Tigers) sowie Daniel Allerstorfer (+ 100kg, UJZ Mühlviertel) verloren ihre ersten Kämpfe, der dritte im Bunde Peter Scharinger (-81 kg) musste sich in Runde 2 geschlagen geben.

Weitere Saisonhöhepunkte folgen: beim Grand Prix in zwei Wochen in Abu Dhabi ist auch die in Rom fehlende Sabrina Filzmoser wieder an Board des österreichischen Judo-Teams.


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