Aslan Papoyan (-90/Volksbank Galaxy Judo Tigers/W/als Nr. 5 gesetzt) gewann am 2. Wettkampftag des Junioren-Europacups in Graz (511 Judoka, 37 Nationen) Bronze und holte damit nach Lokalmatador Marcus Auer (-60/Creativ Graz/ST/3) die bereits zweite Medaille für Gastgeber Österreich. Der 20-Jährige, heuer schon Turniersieger in Coimbra, unterlag im Semifinale dem topgesetzten Vugar Talibov (AZE, Ippon – 3 Shidos, Disqualifikatiton), seines Zeichens früherer Jugend-Olympiasieger und U-18-Weltmeister. Im Kampf um Bronze besiegte der BSFZ-Südstadt-Athlet den Isreali Roy Sivan nach 34 Sekunden im Golden Score mit Waza-ari. „Mein Papa ist aus Wien gekommen, auch ein Teil meiner Freunde. Ich bin eigentlich nie zufrieden, aber ich glaube dieser dritte Platz ist echt o.k. Nur im Semifinale habe ich mich schlecht verkauft, habe zu leicht Strafen kassiert“, meinte der Wr. Neustädter.
„Im Bronze-Kampf und gegen den Georgier Tornike Polardishvili war Aslan richtig stark. Er hat einmal mehr gezeigt, dass er mit seiner Abtauchtechnik alle überraschen kann, auch absolute Top-Leute. Platz 3 ist mehr als verdient“, freute sich Nationaltrainer Béla Riesz. Weniger Glück hatte die Nummer 5 im Semifinale. Béla Riesz: „Die Shidos kann man geben. Aber sie waren durchaus hart – sagen wir so: Ein Heimvorteil konnte man sicher nicht sprechen. Andererseits war Talibov sicher der aktivere Kämpfer.“
Verena Hiden (-57/SU Noricum Leibnitz/ST) belegte Rang 7.