29. Oktober 2021

Qualität vor Quantität

Österreich ist bei der Militär-WM in Brétigny-sur-Orge, 37 km südlich von Paris, mit insgesamt 11 Judoka vertreten. Am Samstag, dem 1. Wettkampftag, sind Jacqueline Springer (-48 kg/Vienna Samurai/W), Lisa Grabner (-57/JC Wimpassing/NÖ), Magdalena Krssakova (-63/JC Sirvan/W), Marcus Auer (-60/Creativ Graz/Stmk), Daniel Leutgeb (-60/LZ Multikraft Wels/OÖ) und Lukas Reiter (-73/JC Wimpassing) insgesamt sechs Aktive im Einsatz.

Das ÖJV-Team wohnt in einer Militärschule (die Verhältnisse sind einfach – z.B. Bad/WC am Gang). Bis zuletzt herrschte Unklarheit über das Starterfeld. Im Vergleich zur letzten Militär-WM (57 Nationen) ist die Konkurrenz diesmal sehr überschaubar: Für die Einzel-Konkurrenz haben 26 Nationen bzw. 184 AthletInnen genannt, bei den Teambewerben (Frauen-, Herren-Team) sind jeweils 14 TeilnehmerInnen geplant.

Gastgeber Frankreich vertraut u.a. mit Shirine Boukli (-48) und Margaux Pinot (-70) auf zwei Team-Olympiasiegerinnen von Tokio. Bei den Russen stehen u.a. Ex-Europameisterin Irina Dolgova (-48), Paris-Grand-Slam-Siegerin Alexandra Babintseva (-78) und der Olympia-Fünfte Mikhail Igolnikov (-90) im Aufgebot.

„Für unser Team gilt – sie wollen für ihren Arbeitgeber, das Österreichische Bundesheer, wenn möglich Medaillen holen. Eine Medaille ist unser Minimalziel'“, betont ÖJV-Coach Klaus-Peter Stollberg.

Neben Vize-Europameisterin Magdalena Krssakova (-63) ist (am Sonntag) die Olympia-Silbermedaillengewinnerin Michaela Polleres (-70/JC Wimpassing/NÖ) aus österreichischer Sicht am stärksten einzuschätzen. Für die 24-jährige Niederösterreicherin ist es der erste internationale Auftritt seit Tokio. 2016, bei der Militär-WM in der Schweiz, war sie ebenfalls dabei. „Ich bin ein bisschen verkühlt, aber fühle mich gut. Ich freue mich auf meinen ersten Wettkampf in der neuen Saison.“


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