15. Oktober 2021

Ruhe in Frieden, Sensei

Freitag fand in Gallneukirchen das Begräbnis von ÖJV-Vizepräsident und OÖ-Landesverbandspräsident Gerald Eidenberger statt. Der Oberösterreicher war vergangenen Samstag nach kurzer, schwerer Krankheit im 60. Lebensjahr verstorben. Dutzende Judoka, ÖJV- und Judo-OÖ-VertreterInnen, KampfrichterInnen erwiesen „Eidi“, wie er auf und abseits der Matte genannt wurde, die letzte Ehre. „Du hinterlässt in der Judo-Familie tiefe Betroffenheit und Trauer“, betonte ÖJV-Präsident Martin Poiger.

Gerald Eidenberger begann 1968, im Alter von 8 Jahren, mit dem Judo. Er schlug rasch den Weg des Kampfrichters ein: 1987 legte er die Landeskampfrichter-Prüfung, 1990 auch die Bundeskampfrichter-Prüfung ab. Fünf Jahre später erwarb er die IJF-B-Lizenz.

Seit 2008 stand Gerald Judo Oberösterreich als Präsident vor, und sorgte mit seinem Führungsteam bzw. in Zusammenarbeit mit den Vereinen dafür, dass sich die sportliche und organisatorische Qualität im OÖ-Nachwuchs- und Erwachsenen-Bereich stetig steigerte. Auch bei der Installierung des ÖJV-Bundesstützpunktes in Linz leistete „Eidi“ wertvolle Dienste. Für den ÖJV wirkte er mehr als 8 Jahre im Vorstand (2008 – 2012, 2019 – 2021), in den letzten drei Jahren in der Funktion des ÖJV-Vizepräsidenten.

„Gerald war immer einer, der für die Sache eingetreten ist. Eitelkeit und Egoismus waren ihm völlig fremd“, meinte Martin Poiger. „Seine Entscheidungen waren geprägt von Fairness und Respekt. Er war eine enorme Bereicherung für die Kampfrichterkommission und das Kampfrichterreferat“, bekräftigte Manfred Hausberger, ÖJV-Ehrensenatsmitglied und Ehrenpräsident von Judo Steiermark.

Martin Poiger schloss seine Rede mit einem Zitat von Rainer Maria Rilke: „Wenn ihr mich sucht, sucht in euren Herzen. Habe ich dort eine Bleibe gefunden, lebe ich in euch weiter.“

Ruhe in Frieden, Sensei!


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