20. April 2022

Ruhe vor dem Sturm

In drei Monaten vom Indischen Ozean und Meeresniveau auf den höchsten Berg der Welt, den 8.848 m hohen Mount Everest. Für ÖJV-Vizepräsidentin Sabrina Filzmoser, 4-fache Olympia-Teilnehmerin und 2-fache Ex-Europameisterin, ist das freilich nicht genug. „Für mich geht’s hauptsächlich darum, Menschen zu treffen und das Bewusstsein für die Situation unserer Umwelt zu schärfen. Der Planet ist in Gefahr! Das ist eine Tatsache. Ich habe beschlossen, meine Zeit in der Region zu nutzen, um die Natur zu reinigen“, betont die Oberösterreicherin. Sabrina ist seit einer Woche im Basislager (Südseite) und gewöhnt sich langsam an die Höhe. „An manchen Tagen bringe ich bis zu 10 kg Abfall zurück. Das mag wenig klingen, aber es ist ein großer Schritt, wenn jeder anfängt, seinen Müll aufzusammeln. Auch in der eigenen Umgebung.“

Noch bleibt ein knappes Monat Zeit bis zum erhofften Gipfelanstieg. Das Basislager beginnt sich langsam zu füllen. „Hier wird fleißig am Aufbau der Infrastruktur gearbeitet. Die Verbindung zur Außenwelt bleibt stark eingeschränkt.“ Untertags sammelt die 41-Jährige weiter Müll. Den Judogi zieht sie nur noch für Fotos an. Längst ist die Bergausrüstung ihr Standard-Equipment. Auf 5.360 m Seehöhe, im Basecamp Khumbu, ist es aktuell vergleichsweise angenehm, mit Temperaturen um null bis minus fünf Grad. Die Komfortzone wird Sabrina Filzmoser aber bald verlassen… Wir halten die Daumen, Sabsi!


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