4. Juni 2022

Lokalmatador holt Bronze!

Der 1. Wettkampftag des Unter-21-Europacups in Graz steht aus rot-weiß-roter Sicht erwartungsgemäß ganz im Zeichen von Lokalmatador Marcus Auer (-60/Creativ Graz). Der Weltranglisten-Dritte, heuer schon zweifacher Europacup-Sieger und als Nummer drei gesetzt, schlug im Duell um Bronze Kenta Sekimoto (JPN) mit Ippon. Und das nicht nur in der Heimhalle vor eigenem Publikum, sondern auch an seinem 19. Geburtstag. Happy Birthday, Marcus!

Es begann mit durchaus hart erkämpften Siegen gegen Enes Cakan (TUR) und Linus Burk (GER). „Die ersten paar Kampfminuten war ich gefühlt noch nicht im Rhythmus, waren meine Beine und Hände noch nicht schnell genug. Das hat sich dann aber relativ rasch gegeben“, meinte Marcus Auer. Im Viertelfinale kam dann freilich der Dämpfer. Der „Hausherr“ unterlag dem Franzosen Enzo Jean nach Disqualifikation (3 Shidos). ÖJV-Nationaltrainer Béla Riesz: „Das dritte Shido war ein bisschen unglücklich. Prinzipiell darf man mit der Leistung von Marcus absolut zufrieden sein. Klar ist auch: Dieses Turnier ist von der Qualität her über eine Europameisterschaft zu stellen. Da wird dir nichts geschenkt.“ Damit ging’s für Marcus Auer in die Hoffnungsrunde. Der Traum vom 3. Saisonsieg war vom Tisch, eine Medaille aber noch in Reichweite. In der Repechage setzte sich die Nummer 3 des Turnieres dann gegen die Israeli Ariel Shulman und Yehonatan Veksler durch. Das „bronzene Meisterstück“ gelang dann ausgerechnet gegen den starken Japaner Kenta Sekimoto (JPN). Béla Riesz: „Ein sensationeller Kampf von Marcus. Er war mit Sekimoto absolut auf Augenhöhe, hat letztlich verdient gewonnen. Eine taktische Meisterleistung.“ Der Grazer strahlte übers ganze Gesicht: „Ich bin richtig happy, war in vier von fünf Kämpfen richtig gut. Nur im Viertelfinale ist mir ein depperter Fehler passiert. Dieser dritte Platz ist für mich so viel wert wie die zwei Siege, weil das Turnier so stark besetzt war.“

16 der 17 weiteren rot-weiß-roten TeilnehmerInnen schieden vorzeitig aus. Nur Laura Kallinger (-63/Judoring/W) durfte sich via Hoffnungsrunde über Platz sieben freuen. Unter-21-Nationaltrainer Riesz: „Wir müssen ehrlich sagen: Für einige ist dieses extrem starke Turnier noch zu früh gekommen.“

Am Sonntag sind insgesamt 21 ÖJV-Judoka im Einsatz, allen voran Aslan Papoyan (-90/Volksbank Galaxy Judo Tigers/W/als Nummer fünf gesetzt) und Larissa Sickinger (-52/Judogym/S/Nummer 7).

Sonntag, 2. Wettkampftag, (Vorrunde: ab 9 Uhr), Frauen (11), -48 kg: Verena Fröhlich (JZ Innsbruck/T), Tanzila Muntsurova (Askö Reichraming/OÖ), Lisa Peherstorfer (UJZ Mühlviertel/OÖ), -52: Fanny Amann (Vienna Samurai/W), Katja Gadermaier (Judounion Klosterneuburg/NÖ), Melanie Martiner (JZ Innsbruck/T), Larissa Sickinger (Judogym/S/als Nummer 7 gesetzt); -57: Julia Bamberger (Judounion Klosterneuburg/NÖ), Hannah Füreder (UJZ Mühlviertel/OÖ), Verena Hiden (SU Noricum Leibnitz/ST), Sarah Lippert (Askö Bad Ischl/OÖ);

Männer (10), -81: Magamed Borchashvilli (Volksbank Galaxy Judo Tigers/W), Bernd Fasching (Volksbank Galaxy Judo Tigers/W), Oliver Rauch (Judoteam Shiai Do Wr. Neudorf/NÖ), Tim Schwarzl (PSV Salzburg/S), Leon Tschilikin (SV Gallneukirchen/OÖ), Ruben Von Schrader (Judounion Klosterneuburg/NÖ), -90: Alexander Hatzmann (Union Burgkirchen Schwand/OÖ), Aslan Papoyan (Volksbank Galaxy Judo Tigers/W/als Nummer 5 gesetzt), -100: Hubert Illmer (ESV Sanjindo Bischofshofen/S), +100: Luka Jovic (UJZ Mühlviertel/OÖ).


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