11. April 2010

Tigers überrollen Samurais im Wiener Derby

kuciara

Im Vorfeld stapelten beide Trainer tief, jeder wollte dem anderen die Favoritenrolle zuschreiben, doch die Vorzeichen sahen die Tigers sehr wohl als den Favoriten. Der Tabellenführer, noch ohne Niederlage in dieser Saison,  gegen die einzige Mannschaft, die noch keinen einzigen Punkt in der Saison gemacht hat, und aus diesem Grund das Tabellenschlusslicht ist. Nach herzlichen Grußworten der Gegner und der Ehrung der EM-Starter Drexler, Schauer und Ott wurde vor allem einer der derzeit erfolgreichsten Wiener Judoka Alex Weichinger durch eine emotionale Rede seines Trainers Thomas Haasmann geehrt. Jener sollte ihm danach mit einem Erfolg, diese Dankesrede zurückzahlen. Leopold "Mini" Korner griff ein bisschen in’s Börserl und verstärkte sich kurzfristig mit 2 Legionären aus Polen, sowie einem Ringer aus Wals. Das versprach zusätzlich Brisanz, doch diese Verstärkungen stachen aus Samurai-sicht leider nicht. Von Beginn an ließen die Tigers nicht den Hauch eines Zweifels, wer wohl als Sieger dieser Begegnung von der Matte geht. Die Punkte zum Halbzeitstand von 6:0 erkämpften Weiss, Weichinger, Kuciara, Reichmann, Reichstein und der Legionär Eitel.  Für das einzige Unentschieden aus der Sicht der Samurais sorgte Norbert Stumpf. Die Luft war also aus diesem Derby draußen, und die Frage der Höhe der Niederlage stellte sich.  In Durchgang 2 fand dann durchwegs Mattenschach statt. Viele Unentschieden, die Kämpfer neutralisierten sich großteils und lange Kämpfe waren die Folge. Der Lichtblick auf Samurais Seite: die Kämpfer Huscava und Zachar lieferten beherzte Kämpfe und verdienten sich ihre Unentschieden. In Durchgang 2 gewannen auf der Seite der Tigers nur Reichstein und Eitel ihre Kämpfe, für den Ehrenpunkt der Samurai sorgte der Pole Artur Klys. Endstand also 1:8 für die Tigers, die weiterhin Tabellenführer bleiben. Thomas Haasman, sichtlich erleichtert wie auch stolz auf seine Jungs, hatte alles richtig gemacht, und peilt weiterhin das Liga Final 4 an. Leopold Korner hat noch viel Arbeit vor sich um den Klassenerhalt zu schaffen, aber mit so manchem Jungen ist da vielleicht noch was drin. Auf jeden Fall, Werbung für das Wiener Judo wurde gemacht, weiter so!

 


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