25. Juli 2021

Tribute to Sabsi

„Sabrina ist die Meisterin im positiven Denken“, sagt ÖJV-Headcoach Yvonne Bönisch. Und die gehört selbst zu jenem elitären sportlichen Kreis, die auf ganz besondere Leistungen zurückblicken können (Olympiasieg, Vize-WM-Titel, Trainerin des Jahres usw.). Montagfrüh werden die beiden im Olympischen Dorf gemeinsam frühstücken und dann zum Nippon Budokan fahren. Vize-Europameisterin Magdalena Krssakova wird mit der 41-jährigen Oberösterreicherin ein letztes Mal gemeinsam für einen ganz großen Wettkampf aufwärmen. Olympia-Silbermedaillengewinner Lupo Paischer wird per Livestream die Daumen drücken.

Sabrina Filzmoser war 22 Jahre lang fixer Bestandteil des ÖJV-Judo-Nationalteams. 2008 und 2011 gewann sie den Europameistertitel, 2010 auch WM-Bronze. Das vielleicht stimmungs- und prestigeträchtigste Turnier der Welt, neben Tokio, den Grand Slam in Paris hat sie zweimal gewonnen. Am Montag feiert die Welserin ihre 4. Olympia-Teilnahme. 2012 in London war sie Siebente.

„Ich würde Sabrina ein letztes großes Erfolgserlebnis vom Herzen gönnen. Und ich weiß auch, dass sie es noch immer drauf hat“, betont Bönisch. Die Niederländerin Sanne Verhagen wartet in Runde eins. Im direkten Duell steht’s – aus der Sicht von Filzmoser – 2:5. Aber das letzte Duell 2019 hat sie in Tiflis gewonnen. „Mein großer Traum war, meine Karriere bei den Olympischen Spielen in Tokio beenden zu können. Judo is coming home“, sagt Filzmoser und lächelt. „Einen besseren Abschluss kann ich mir nicht vorstellen.“ Nach einer kurzen Pause fügt sie hinzu: „Ich will noch einmal möglichst viele Kämpfe bestreiten.“

Im Herbst will sie nach Amerika, weitere Ausbildungen zur Berufspilotin absolvieren. Ihrer Liebe zum Judo wird das keinen Abbruch tun. Erst bei der WM in Budapest wurde Filzmoser zur IJF-Vorsitzenden der AthletInnenkommission bestimmt.


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