Vor der Weltmeisterschaft der allgemeinen Klasse ab 20. September in Baku steht von Donnerstag bis Sonntag mit der U21-EM in Sofia noch ein weiterer Höhepunkt der Judosaison bevor. Sowohl bei den Damen, als auch bei den Herren peilt der ÖJV Edelmetall an.
Bei den Damen schickt der ÖJV mit Lisa Dengg, Jacqueline Springer (beide -48 kg), Lisa Grabner, Olivia Taroncher (beide -57 kg), Daniela Polleres (-70 kg), Marlene Hunger (-78 kg) und Maria Höllwart (+78 kg) gleich sieben Athletinnen ins Rennen. „Wir wollen eine Medaille, das ist ganz klar“, betonte Damen-Nationaltrainer Matthias Karnik im Vorfeld der Titelkämpfe. Besonders aussichtsreich ist die Ausgangslage bei Dengg und Höllwart. Letztere ist in der laufenden Saison bereits dreimal bei European Cups in dieser Altersklasse auf dem Podest gestanden, einmal davon sogar ganz oben. Dengg wurde zweimal Dritte und holte in der allgemeinen Klasse ebenso eine European-Cup-Bronzemedaille. „Aber es können auch andere Athletinnen überraschen“, so der Coach. Mit einer Top-Platzierung könne man sich auch noch für die U21-WM empfehlen.
Bei den Herren geht Österreich mit einem dezimierten Team an den Start. Stephan Hegyi, der auch bei der WM in der allgemeinen Klasse starten hätte sollen, und Mathias Czizsek fallen verletzungsbedingt aus. Damit muss Rot-Weiß-Rot auf gleich zwei Hoffnungsträger verzichten. Mit Nikolas Rechberger (-55 kg), Wachid Borchashvili (-66 kg) und Sebastian Schneider (-90 kg) wird nun ein Trio auf die Matte steigen. Die Zielsetzung bleibt dennoch unverändert. „Obwohl zwei Top-Athleten fehlen, wollen wir eine Medaille holen“, gab Herren-Nationaltrainer Bela Riesz die Marschroute vor. Alle drei ÖJV-Starter schafften es heuer schon auf das Stockerl. Auch im abschließenden Mixed-Teambewerb geht der ÖJV an den Start. Als Kampfrichter ist Andreas Bernhofer im Einsatz.
Kader für die U21-Europameisterschaft in Sofia von 13. bis 16. September 2018