17. Mai 2016

Vorarlberg holt die Kohlen aus dem Feuer

Désirée Klinger-Russland 3-1

Désirée Klinger holte die Silbermedaille beim European Cup von Orenburg. Die Vorarlbergerin in der -57 kg-Klasse erwischte an diesem Tag nur russische Gegnerinnen und kam auch so ins Finale. Kimran Borchashvili erreichte in -60 kg Kategorie den 9. Platz.

Désirée Klinger kehrte erst vor zwei Monaten auf die internationale Bühne zurück und schon kann sie einen Riesenerfolg feiern. Gegen Kostenko im Poolfinale gewann sie nach Yuko-Rückstand mit Ippon (Waza-ari für Kosoto-gake, anschließend sieg mit Festhalter). Gegen Salnikova im Halbfinale gewann sie wieder mit einer Kosoto-Gake- Waza-ari 40 Sekunden vor Schluss. Im Finale gegen Golomidova gelang Desirée Klinger wenig, sie verlor nach Waza-Ari-Rückstand (Uchimata) mit Ippon (schöner Angriff von Désirée gekontert mit O-Goshi). Trainer Béla Riesz zeigte sich sehr zufrieden mit der Leistung der Vorarlbergerin:“Großartige Rückkehr“ – meinte er.

Laurin Böhler holt Bronze bei seiner Rückkehr

Nach Désirée Klinger (-57 kg), holt jetzt auch Laurin Böhler (-100 kg) Edelmetall in Orenburg. Im Bronzekampf schlägt er den Slowaken Hajas mit Ippon. Maximilian Hageneder (Kirchham) belegt nach einer unglücklichen Verletzung Platz 7.

Noch nie hat Österreich in Orenburg beim hochrangigen EC-Turnier so viel Erfolg gehabt. Und das auch dank Laurin Böhler. Der Schwergewichtler kehrte nach einem Jahr (!) Pause auf die internationale Tatami zurück. Seit Juni des letzten Jahres laborierte er an einem Kreuzbandriss. Die Rückkehr aber gelang sensationell: Im ersten Kampf gegen den Russen Malsujgenov ließ er dem Gegner mit einem Seoi-Nage-Wurf und einem anschließenden Abwürger keine Chance (Waza-ari und Sekunden später Ippon).

In der nächsten Runde schlug er den Russen Ikoev mit Yuko, wieder war der Seoi-Nage Schulterwurf entscheidend. Im Halbfinale gegen Kotsoev (AZE) hatte er bis zum Ende gute Chancen auf den Sieg. Der Aserbaidschaner führte mit einer Waz-ari, in der letzten Minute gelang Laurin aber noch ein Soto-Maki-Komi (Armwurf), es reichte aber nur noch für eine Yuko-Wertung. Der Gegner war sichtlich müde und erleichtert als der Kampf zu Ende ging, er gewann später auch das Finale.

Im Kampf um den dritten Platz machte Laurin Böhler mit einem Ura-Nage-Ippon kurzen Prozess (45 sek) mit dem Slowaken Hajas.

Max Hageneder hatte in der gleichen Gewichtsklasse gute Chancen auf eine Medaille, verletzte sich jedoch am Fußknöchel. Wir wünschen dem Oberösterreicher gute Besserung!

Jetzt geht es ins Trainingslager für einige Tage in Orenburg. Wie Cheftrainer Béla Riesz sagte. “ Die vielen Trainingslager in Russland und die gute Zusammenarbeit mit den Russen zahlen sich aus, das sieht man auch an den Resultaten“ . Herzliche Gratulation!!

 


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