Hilde Drexler und eine mit Rückenproblemen angetretene Kathrin Unterwurzacher werden beim Grand Slam in Tokio jeweils Siebte. Eine nicht voll fitte Bernadette Graf scheidet vorzeitig aus.
Starker Beginn von Hilde Drexler, die mit Siegen über Mia Hermansson (SWE/mittels Strafen) und Szabina Gercsak (HUN/Ippon) ins Viertelfinale einzieht. „Ihre ersten beiden Kämpfe waren gut, da hat es so ausgesehen, als würde sie heute auf das Podest kommen“, so Damen-Trainer Marko Spittka.
Es folgen allerdings zwei hauchdünne Strafen-Niederlagen gegen Martyna Trajdos (GER) und in der Trostrunde gegen Pari Surakatova (RUS). Spittka: „Die hat sie leider taktisch verschenkt.“
Unterwurzachers Start war lange unsicher
Ebenfalls bis 63 kg geht Kathrin Unterwurzacher an den Start, was im Vorfeld wegen einer im Training zugezogenen Rückenverletzung unsicher war. Mit einem Freilos und einem Ippon-Sieg über Leilani Akiyama (USA) gelingt der als Nummer drei gesetzten Tirolerin der Sprung ins Viertelfinale, wo sie allerdings gegen Maho Nishikawa eine Yuko-Führung aus der Hand gibt. „Das war taktisch nicht clever, das hätte sie nach Hause bringen müssen“, merkt Spittka an. Letztlich wird sie von der Japanerin festgehalten.
In der Trostrunde kassiert Unterwurzacher gegen Anicka van Emden (NED) eine weitere Niederlage, wobei Spittka wegen zu heftigen Reklamierens auf die Tribüne verwiesen wird. „Ich hatte eine Yuko-Wertung für uns gesehen“, so der Deutsche.
Für die zweite Innsbruckerin im Team, Bernadette Graf, ist bis 70 kg bereits nach einem Freilos gegen Szaundra Diedrich (GER) mit Ippon Endstation. Spittka ist davon nicht überrascht: „Ihr hat man angemerkt, dass sie zuletzt krank war. Nach zweieinhalb Minuten hat sie die Linie verloren.“
Am Sonntag bildet aus österreichischer Sicht Daniel Allerstorfer den Abschluss, der in der Klasse über 100 kg gegen Or Sasson (ISR) startet.