Die zwei Kreuzbandrisse, der Bandscheibenvorfall und der Innenbandeinriss im Ellbogen sind allesamt abgehakt. Auch die aufgrund der Verletzungen verpasste Olympia-Qualifikation. Laurin Böhler (-100/LZ Hohenems/V) greift wieder an. Der 27-jährige Vorarlberger stand beim European Cup in Malaga (ESP, 280 Judoka) als Dritter endlich wieder am Podest. Ein Kurz-Interview.
Laurin, du musstest exakt 939 Tage pausieren. Deine letzte internationale Platzierung gelang dir im Februar 2020 (7. beim Grand-Slam in Paris). Wie hat sich dieser 3. Rang von Malaga für dich angefühlt?
Laurin Böhler: „Malaga war ja nur ein EJU European Cup, also die kleinste internationale Stufe. Aber natürlich ist es cool, wenn du nach so langer Zeit wieder in einem Finalblock stehst. Das war schon sehr erleichternd. Diesmal war die Prämisse: Ja nichts überstürzen, möglichst Schritt für Schritt zurückkommen. Die Österreichischen Meisterschaften und die Bundesliga waren meine ersten Schritte zurück, jetzt habe ich auch international erstmals angeschrieben. Natürlich tut das gut.“
Bitte verzeih´ die Frage: Wie fit bist du? Hast du noch Schmerzen?
Böhler: „Nein, alles gut. Ich bin wieder voll im Training. Es fühlt sich gut an, ich werde von Tag zu Tag besser.“
Wann hast du deinen nächsten Einsatz?
Böhler: „Anfang November starte ich beim Grand-Slam-Turnier in Baku. Das ist natürlich eine andere Hausnummer als Malaga…“